Bundesumweltministerin Barbara Hendricks hat zum Abschluss des Fünften Petersberger Klimadialogs ein positives Fazit gezogen: „Es herrscht Aufbruchstimmung in der internationalen Klimapolitik. Gemeinsam können wir den Klimawandel zähmen, das ist die Botschaft der vergangenen Tage. Zahlreiche Länder arbeiten an neuen, ehrgeizigeren Klimazielen für das globale Abkommen, das wir 2015 beschließen wollen“: Der Petersberger Klimadialog fand unter der Leitung von Hendricks und ihrem peruanischen Amtskollegen Manuel Pulgar Vidal statt.
Bei der Klimakonferenz in Warschau 2013 hatten sich die Staaten darauf verständigt, möglichst bis März 2015 ihre jeweiligen nationalen Klimaschutz-Beiträge für das geplante neue Abkommen vorzulegen, das ab 2020 gelten soll. Hendricks zeigte sich zuversichtlich, dass gerade die großen Emittenten wie die EU, die USA und China sich an diese Frist halten werden und dass eine Vielzahl kleinerer Länder ihnen folgen wird. „Bis zur Klimakonferenz im Herbst 2015 in Paris ist dann zu prüfen, ob die Beiträge der Staaten fair verteilt sind und ausreichen, um die 2-Grad-Obergrenze einzuhalten“, so Hendricks.
Hendricks versprach zudem den Entwicklungsländern Unterstützung, die technische Hilfe bei der Erarbeitung von eigenen, anspruchsvollen Klimaschutzbeiträgen brauchen. Bislang unterstützt das Bundesumweltministerium über die Internationale Klimaschutzinitiative 19 Entwicklungsländer aus allen Weltregionen dabei, neue Klimaziele als Beitrag zum 2015er Klimaabkommen zu erarbeiten. So zum Beispiel Peru, Armenien, Vietnam, Gambia und den Libanon.
Zum Petersberger Klimadialog hatten Ministerin Hendricks und ihr peruanischer Amtskollege Manuel Pulgar Vidal, der Vorsitzende der nächsten UN-Klimakonferenz in Lima, etwa 35 Umweltminister aus aller Welt eingeladen. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel und der peruanische Präsident Ollanta Humala hielten programmatische Reden. Ziel des Dialogtreffens war es, den UN-Klimaverhandlungen neue politische Impulse zu geben.
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