Globaler Notfall Ebola: Gefahr für die Karibik als gering bezeichnet

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Insgesamt sind bereits mehr als 900 Menschen an Ebola gestorben (Foto: Minustah)
Datum: 08. August 2014
Uhrzeit: 08:47 Uhr
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Wegen der Ebola-Epidemie in Westafrika hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat am Freitag (8.) den internationalen Gesundheitsnotstand erklärt. Während einer Ebola-Krisensitzung in Genf gab WHO-Generaldirektorin Margaret Chan auf ihrem Twitter-Account bekannt, dass dies der größte Ausbruch der Tropen-Infektion seit vier Jahrzehnten sei. Nach ihren Worten breitet sich die Epidemie schneller aus, als sie kontrolliert werden kann. Insgesamt sind demnach bereits mehr als 900 Menschen an Ebola gestorben. Die Opfer haben sich in den westafrikanischen Ländern Guinea, Liberia und Sierra Leone und Nigeria infiziert. Dr. James C. Hospedales, Direktor der Agentur für öffentliche Gesundheit-Karibik (CARPHA), bezeichnet das Risiko sich mit dem Ebola-Virus in der Region zu infizieren als gering.

„Es gibt in der Karibik keine bestätigten Fälle von Ebola und insgesamt bleibt das Risiko, sich in dieser Region mit dem Ebola-Virus zu infizieren, gering“, so der Experte. Nach einem Anstieg der Todesfälle in Guinea, Liberia und Sierra Leone hatte die CARPHA das Risiko der Einfuhr der Krankheit in die karibische Region, einschließlich des Risikos für Karibik-Reisende in die betroffenen Gebiete in Westafrika, bewertet.

Die Ebolaviren verursachen das Ebolafieber. Neben dem Menschen infizieren sie andere Primaten (Gorillas, Schimpansen) und lösen bei ihnen ein hämorrhagisches Fieber aus. Eine Übertragung des Virus vom Reservoirwirt auf den Menschen ist bislang ein eher seltener Vorgang, und der genaue Übertragungsweg ist noch nicht vollends geklärt.Nach Angaben der WHO ist eine Übertragung des Virus auf den Menschen auch durch Körperkontakt mit infizierten kranken oder toten Wildtieren wie Affen, afrikanischen Waldantilopen und Flughunden aufgetreten. Eine Mensch-zu-Mensch-Übertragung der Ebolaviren erfolgt durch direkten Körperkontakt und bei Kontakt mit Körperausscheidungen infizierter Personen per Kontaktinfektion beziehungsweise Schmierinfektion.

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