Peru: Industrie benötigt 47.183 neue Arbeitsplätze

callao

Callaos Hafen ist einer der bedeutendsten Fischerei- und Handelshäfen Südamerikas und bewältigt 75 % der Im- und Exporte Perus (Foto: Alex Proimos)
Datum: 12. August 2014
Uhrzeit: 10:17 Uhr
Leserecho: 1 Kommentar
Autor: Redaktion
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Von Juli 2014 bis Juni 2015 benötigen die peruanischen Industrieunternehmen insgesamt 47.183 Arbeitnehmer. Dies gab Arbeitsminister Fredy Otarola während einer Pressekonferenz bekannt. Nach Angaben des Ministers werden 40.300 Arbeitnehmer (85,4%) in der Konsumgüterindustrie, 3.419 in der Zwischengüterindustrie und 3.464 in der Investitionsgüterindustrie benötigt. Die in diesem Sektor tätigen Unternehmen zahlen laut Otarola Löhne in der Nähe von 969 Nuevo Sol pro Monat (349 US-Dollar), etwas mehr als den Mindestlohn.

Das südamerikanische Land Peru hat sich in den ver­gan­ge­nen 20 Jahren von einem nahezu ge­schei­terten Staat mit be­waff­netem internem Kon­flikt zu einem Modell für demo­kra­tische Sta­bi­li­sie­rung und wirt­schaft­lichen Auf­schwung ent­wickelt. Die der­zeitige Regierung unter Prä­si­dent Ollanta Humala will die Demo­kra­tie weiter festigen und die Armut im Land noch ent­schie­dener bekämpfen. Sie hat ehr­geizige Reform­pläne for­mu­liert, unter anderem in den Bereichen Umwelt, Land­wirt­schaft, öffent­liche Ver­wal­tung und Korrup­tions­ver­mei­dung.

Während die linksgerichteten Regierungen in Venezuela und Argentinien die Wirtschaft ihrer Länder in den Ruin treiben, wird die politische Sta­bi­li­sie­rung Perus von einer be­eindrucken­den wirt­schaft­lichen Ent­wick­lung begleitet: Seit dem Jahr 2000 ist die Wirt­schaft im Jahres­durch­schnitt um 8,8 Pro­zent gewachsen. Gestützt auf diese positive Ent­wick­lung konnten auch be­mer­kens­werte Erfolge bei der Armuts­bekämpfung erzielt werden. So lebten 2011 ​27,8 Prozent der Be­völ­ke­rung unter der natio­nalen Armuts­grenze. Der Anteil der Armen ver­rin­gerte sich damit seit 2006 um 21 Pro­zent­punkte.

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  1. 1
    Richard Klenhof

    Ein WEg zur Armutsbekämpfung bleibt die Etablierung einer gesunden Mittelschicht. Daher sollte hier der Fokus auf dem Aufbau eines geunden Mittelstandes liegen, der ja bekanntlich auch in Deutschland als der Jobmotor fungiert und damit ein gesundes Fundament für eine weitere positive Entwickulng bietet.

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