Im südamerikanischen Land Kolumbien ist am Dienstag (12.) ein Journalist von bewaffneten Männern getötet worden. Luís Carlos Cervantes, Direktor von „Morena FM“, wurde auf einer Straße im Verwaltungsbezirk Tarazá (Departamento Antioquia) abgefangen und erschossen. In dieser Region findet der strategische Anbau von Koka statt, kriminelle Banden und linksgerichtete Terrororganisationen betreiben von hier ihren lukrativen Drogenhandel.
Cervantes recherchierte über Korruption in den Verwaltungen von mehreren Gemeinden in der Region. Bereits in der Vergangenheit hatte er mehrere Todesdrohungen erhalten. Seit 1985 wurden im Nachbarland von Venezuela 148 Journalisten bei Angriffen von Drogenkartellen, linksgerichteten Guerillas und Paramilitärs getötet. 817 Journalisten wurden bedroht, 174 eingeschüchtert und 37 wurden entführt.
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