Der Vulkan „Nevado del Huila“ steht nach Angaben kolumbianischer Seismologen kurz vor einem Ausbruch. Die weitere Entwicklung des Vulkans wird mit Sorge beobachtet. Der seit geraumer Zeit verhängte Alarm „Orange“ wird auch weiterhin beibehalten.
Der „Nevado del Huila“ ist ein aktiver Vulkan der Zentralkordillere mit einer Höhe von 5.750 Meter. Er liegt im Süden Kolumbiens zwischen den Departamentos Huila im Osten und Cauca im Westen und ist der höchste derzeit aktive Vulkan auf der Nordhalbkugel. Sein Krater ist nicht sichtbar und wird durch eine 13 Quadratkilometer große Eisdecke gekrönt.
Nachdem bereits am 15. April 2008 Aktivität beobachtet worden war, forderte der letzte Ausbruch des Vulkans am 20. November 2008 mehrere Todesopfer durch verheerende Erdrutsche. In den vergangenen Wochen zeigte der Vulkan wieder verstärkte Aktivität in Form von Ascheemissionen und Gaseruptionen.
Die kolumbianische Regierung verhängte vor einigen Wochen den Alarm „Orange“. Dies bedeutet, dass mit einem Ausbruch des Vulkans in den nächsten Tagen und Wochen gerechnet wird.
In den Provinzen Huila, Cauca und Valle del Cauca wurden zudem Präventivmaßnahmen ergriffen, da über 17 Gemeinden starker Ascheregen niederging.
Spezialisten warnen vor neu entdeckten Rissen im Inneren des Vulkans, die bereits kurzfristig zu verstärkten Gas- und Ascheausbrüchen führen können.
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