Venezuela: Inflation im Jahresvergleich bei 63,4 Prozent

venezuela

Leere Regale im erdölreichsten Land der Welt (Foto: Twitter)
Datum: 10. September 2014
Uhrzeit: 08:10 Uhr
Leserecho: 3 Kommentare
Autor: Redaktion
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In den ersten acht Monaten des laufenden Jahres hat sich im südamerikanischen Land Venezuela eine Inflation von 39 Prozent angesammelt. Die allgemeine Erhöhung der Güterpreise, gleichbedeutend mit einer Minderung der Kaufkraft des Geldes, stieg vom August letzten Jahres bis August dieses Jahres auf 63,4%. Nach Angaben der Zentralbank lag die Inflation im Monat Juni bei 4,4%, im Juli bei 4,1% und im August bei 3,9 Prozent.

Venezolanische Ökonomen weisen darauf hin, dass die Daten des Instituts geschönt/manipuliert sind und die tatsächliche Inflation sogar noch höher ist. All dies beweist nach ihrer Meinung, dass die Inflation trotz der von Präsident Maduro getroffen Maßnahmen wie Zwangsverkaufspreise in den Läden, Preisobergrenze für Gewerbemieten oder die Schließung der Grenze nach Kolumbien, die Preise ungebremst nach oben treibt.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Der Bettler

    Ich sehe ganz oben noch Soflan Weichspüler und Geschirrspülmittel.Da träumen wir hier auf der Insel
    seit Monaten davon.Es gibt zwar ab und an das Zeugs in Galonen,aber ist fast unbrauchbar,weil 1:100
    mit Wasser verdünnt.

    • 1.1
      der Reisende

      Ich hoffe schon lange darauf das bald auch der ALKOHOL 1:100 verdünnt wird.
      Mal sehen was dann passiert !!!!

  2. 2
    Herbert Merkelbach

    Nach langer Zeit hat die BCV Zahlen über die Ökonomie veröffentlicht. Den Mangelindex allerdings nicht.
    Gemäß den Mitteilungen bekannter Ökonomen Venezuelas sind alle Zahlen manipuliert. Ich gehe einen Schritt weiter: dieses Regime ist eine Lügner- und Verbrecherbande wie sie die Welt seit dem Fall des Kommunismus in Osteuropa und der SU nicht gesehen hat. Da die Clique in Caracas dem kubanischen Kommunismus verschrieben ist, werden sich die Lebensumstände noch verschlimmern. Da hilft auch der Export des Erdöl nichts an der verschrobenen Sache. Man hat Probleme a) mit dem Dollar b) mit sinkenden Steuereinnahmen c) fallender Erdölproduktion d) gewaltigen Staatsausgaben für den öffentlichen Dienst.
    Bloomberg veröffentlichte vor kurzer Zeit einen Artikel über Venezuela, dass es doch zu einem Moratorium des venezolanischen Staates kommen könnte. Dessen Folgen wären undenkbar.
    Ich frage mich was geschehen würde, sollte die Clique in Caracas die Almosen, die sie den Armen in Venezuela zukommen lässt auch streichen?

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