Die linksgerichtete Regierung Ecuadors will eine Arbeitsmarktreform durchführen und unter anderem das Streikrecht beseitigen. Am Mittwoch (17.) protestierten in der Hauptstadt Quito Tausende von Gewerkschaftlern, Indigene und Studenten gegen die Gesetzesreform. Die Polizei setzte Tränengas ein und versuchte die von Beginn an friedliche Demonstration aufzulösen. Präsident Correa, der sich selbst als Sozialist des 21. Jahrhunderts bezeichnet, rechtfertigte das gewaltsame Vorgehen und sprach von Destabilisierungsversuchen gegenüber seiner Regierung.
Nuestro servicio #Aeropolicial apoya desde el aire en el control de la #SeguridadCiudadana #Marcha17S #UIO pic.twitter.com/vJyenunYhG
— Policía Ecuador (@PoliciaEcuador) September 17, 2014
Bei den Ausschreitungen und Zusammenstößen mit der Polizei wurden mindestens fünf Personen verletzt und 74 festgenommen. „Hier gibt es keine Destabilisierungsversuche. Wir wollen Demokratie – und dazu gehört nun einmal der Dialog mit den Arbeitern“, erklärte Edgar Sarang, Präsident der Partei „Frente Unitario de Trabajadores“ (FUT). Staatsoberhaupt Correa sieht allerdings Parallelen zu Venezuela, wo seit über sechs Monaten Proteste gegen das Regime stattfinden.
Das Verfassungsgericht des südamerikanischen Landes berät derzeit auch über einen Vorstoß von Correas regierender Alianza País für eine Verfassungsänderung, welche unter anderem die Amtszeitbeschränkung für den Präsidenten aufheben soll. Dies wird von den Demonstranten ebenfalls abgelehnt. In Lateinamerika haben die die Vertreter des sogenannten „Sozialismus des 21. Jahrhunderts“ ihre liebe Mühe mit der demokratischen Norm einer Amtszeitbegrenzung. Die autoritäre Alleinherrschaft der sozialistischen Führungsfiguren Lateinamerikas hat allerdings dazu geführt, dass in ihrem Schatten keine Nachfolger heranwachsen, die ihr Erbe auch nur im Ansatz übernehmen können.
Zitat: „Staatsoberhaupt Correa sieht allerdings Parallelen zu Venezuela,…“
Na da hat er doch Recht!
Nun wird auch in Ecuador seitens der sozialistischen Regierung geschissen und stramm in Richtung Diktatur marschiert. Aber Correa hat es sich blöderweise auch mit den Gewerkschaften versaut. Da wird es etwas schwieriger als mit den einfältigen Venezolanern.
Wollte schreiben „wird auf die Verfassung geschissen“
Ja,ja die Regierung von Vene macht ihnen vor wie sowas geht.Dieses diktatorische Gesindel versaut
ganz SA was nicht schon versaut ist.
Ohne die Unterstützung durch das Pack von der LINKE und von Putin gäbe es den ganzen Spuk nicht. Idioten wie Maduro oder Correa sind viel zu dämlich, einen systematisch voranschreitenden Prozess, wie diesen, zu plane, organisieren oder durchzuführen.
Ecuador hat die Arbeitslosigkeit drastisch gesenkt, der Lohn wurde mehr als verdoppelt, die Möglichkeit einer staatlichen Krankenversicherung nutzen viele füher unterpriviligierte Menschen.
Das Gesundheitssystem und das Schulsystem wurden reformiert um auch den Unterschichten ein würdiges Leben zu sichern.
Wer meint dieses System ist schlecht für Ecuador muss wohl zu den wenigen reichen Ausbeutern gehören, denen man jetzt die Managerobergrenze einführen will. Etwas was bei uns im Westen diskutiert aber nie wirklich sinnvoll umgesetzt wurde. Warum wohl? Weil diese obere Klasse diktiert. Also wo herrscht jetzt die Diktatur?