Planwirtschaft ohne Plan: Auto-Produktion in Venezuela fällt um 81,6 Prozent

Das südamerikanische Land Venezuela leidet unter einer Wirtschaftskrise. Ob Butter, Milch oder Toilettenpapier: Eine sozialistische Planwirtschaft ohne Plan sorgt für leere Regale und stürzt das Land ins Chaos. Die venezolanische Automobilindustrie durchleidet das schlimmsten Jahr ihrer Geschichte und produziert nur noch einen Bruchteil zum Vergleichszeitraum des Vorjahres. In den letzten Wochen und Monaten schlossen mehrere Autokonzerne ihre Werke, weil die ausländischen Lieferanten auf Begleichung ihrer Rechnungen warten und nur gegen Vorkasse liefern.

Laut einem aktuellen Bericht des Kfz-Verbandes Cámara Automotriz de Venezuela (Cavenez) wurden im Monat Oktober dieses Jahres landesweit ganze 1.724 Fahrzeuge in den Montagewerken zusammengebaut (7.190 Autos im September 2013). Die Produktion in den ersten zehn Monaten des laufenden Jahres ging aus Mangel an Rohstoffen zum Vorjahr um 81,6 Prozent zurück (von 65.263 auf 12.010 Fahrzeuge).