Die brasilianische Bundespolizei (Polícia Federal) hat Verbindungen zwischen der vom Iran gestützten libanesischen Schiiten-Miliz Hisbollah und der lokalen kriminellen Bande „Primer Comando de la Capital“ (PCC) aufgedeckt. Dies berichtet am Sonntag (9.) die brasilianische Tageszeitung „O Globo“, die für ihren seriösen und vor allem schnellen Nachrichtenjournalismus bekannt ist.
Die Zeitung beruft sich bei ihrer Meldung auf Quellen innerhalb der Bundespolizei. Bereits im Jahr 2012 hatte der ehemalige US-Präsidentschaftskandidat Willard Mitt Romney davor gewarnt, dass die Terroristen eine Basis in Lateinamerika haben. Der Unterausschuss für Terrorismus im Ausschuss für Innere Sicherheit berichtete, dass die Terrorgruppe “ein riesiges Netz in der Region”, vor allem im Dreiländereck Brasilien, Argentinien und Paraguay, installiert habe.
Die „Primer Comando de la Capital“ ist hauptsächlich in brasilianischen Gefängnissen tätig und gilt als eine der mächtigsten Mafia-Organisationen Brasiliens. Laut „O Globo“ öffnete die Hisbollah Kanäle für die Lieferung von Waffen an die PCC – im Gegenzug soll die brasilianische Bande Gefangene, die mit der libanesischen Organisation verbunden sind und in Brasilien wegen Drogenhandel und anderen Delikten festgenommen und inhaftiert wurden, schützen.
Eine peruanische Antiterroreinheit hatte am Dienstag (28. Oktober) in der Hauptstadt Lima (Distrikt Surquillo) einen angeblichen Terroristen festgenommen. Nach Angaben der Behörden ist Amadar Muhammad Mitglied der Terrororganisation Hisbollah, in seinem Haus wurden Rückstände von TNT entdeckt. Die Polizei vermutet, dass Amadar den Sprengstoff zur Vorbereitung von Terroranschlägen benötigte.
Leider kein Kommentar vorhanden!