Die Vorsitzende der Kommission der Juristen gegen Korruption und für soziale Verteidigung, Tika Luizar Obregón, besteht nach eigenen Angaben auf den Abriss des Sheraton-Hotels in der Calle Shapy. Die Infrastruktur wurde im historischen Zentrum von Cusco errichtet, wobei die von der Stadtverwaltung festgelegten Parameter hinsichtlich der Anzahl der Stockwerke nicht eingehalten und die von den Inkas errichteten Mauern beschädigt wurden. Das Zivilgericht von Cusco hatte den Abriss der Infrastruktur angeordnet, da sie das Kulturerbe beeinträchtigte und gegen die Vorschriften verstieß. Nach Ansicht der Juristenkommission ist das Urteil als Totalabriss des Gebäudes zu interpretieren. Die Richterin der ersten Instanz, Marianela Cárdenas, ordnete jedoch an, dass nur zehn Prozent des Gebäudes abgerissen werden sollten. Die restlichen neunzig Prozent sollten „respektiert“ werden. Sie stützte sich dabei auf einen von der Dirección Desconcentrada de Cultura erstellten Bericht.
Tika Luizar erklärte, dass sie mit dieser Entscheidung nicht einverstanden ist, weshalb sie vor dem Fünften Zivilgericht von Cusco eine vorsorgliche Maßnahme beantragt hat. Sie fordert, dass der Bericht der Kulturbehörde ignoriert wird und die gesamte Bauruine abgerissen und die Inka-Mauern ersetzt werden. Bei einer erneuten Anhörung werden deshalb Vertreter der UNESCO anwesend sein. Eine Verfassungsklage beim Zivilgericht von Cusco wurde bereits eingereicht und zugelassen, so dass die die Klage nun an das Verfassungsgericht weitergeleitet wird. Sie warnte davor, dass sie den Interamerikanischen Gerichtshof für Menschenrechte anrufen wird, sollte sie nicht gehört werden.
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