In der venezolanischen Hauptstadt Caracas haben rund 1.000 Personen die weltweit größte Hallaca hergestellt. Laut Yván Bello, Minister der Volksmacht für Ernährung, hat die Guinness-Organisation (Guiness Buch der Rekorde) den Weltrekord bereits anerkannt. Das am Samstag (15.) zubereite Weihnachtsgericht hat eine Länge von rund 120 Meter und ist 25 Zentimeter breit. Für die Herstellung wurden unter anderem 504 Kilogramm Bananenblätter, Mehl, Trauben, Knoblauch, Salz, Fleisch, Oliven, Kapern, Paprika, Zwiebeln, Tomaten und andere Produkte verwendet.
Eines der bekanntesten und arbeitsintensivsten Gerichte in der venezolanischen Gastronomie ist ohne Zweifel die Hallaca. Dieses kulinarische Meisterwerk ist das traditionsreichste Gericht, welches zu Weihnachten genauso wie die Arepas und die Empanadas aus Maismehl zubereitet wird. Die Herstellung schließt die ganze Familie mit ein, da es sich um einen zeitaufwändigen Prozess handelt.
das Volk wird stolz auf diesen Rekord sein
Na, dann ist doch alles gut.
„Weltweit“…? Ich weiss ehrlich gesagt nicht, ob dieses „kulinarische Wunderwerk“ auch noch ausserhalb Venezuelas zubereitet und gegessen wird. Das scheint mir eher wie die „Weltmeisterschaft im Kuhfladenweitwurf“ zu sein, an der sich halt mehr als nur ein U.S. Bundesstaat beteiligt.
Was den Geschmack angeht, über den man ja nicht streiten soll, so haben die Kuhfladen davon sicher mehr. Hallaca ist für für mich ein Meisterwerk der Kunst, aus sehr viel Zutaten mit sehr viel Arbeit ein weitgehend geschmacksneutrales Endprodukt zuzubereiten, bei dem sich mir jedes Jahr auf’s Neue die Erinnerung an ein Theaterstück von William Shakespeare aufdrängt, „Much to do about nothing!“ . Das Zeug essen zu müssen bedeutet für mich einer der seltenen Rechtfertigungen, zur Ketchup- oder Tabascoflasche zu greifen, als verzweifelte Notlösung.