Freiheit in Venezuela: Capriles zieht Parallelen zum Fall der Berliner Mauer

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Oppsositionsführer Henrique Capriles Radonski fordert keine Gewalt (Foto: Capriles)
Datum: 16. November 2014
Uhrzeit: 15:20 Uhr
Leserecho: 6 Kommentare
Autor: Redaktion
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Während einer Tour durch den venezolanischen Bundesstaat Miranda hat Oppositionsführer und Gouverneur Henrique Capriles Radonski am Sonntag (16.) die Bedeutung der Einigkeit des venezolanischen Volkes bei der Bewältigung der wirtschaftlichen und sozialen Krise im südamerikanischen Land bekräftigt. In einer Erklärung, die agência latinapress vorliegt, zog er Parallelen zur Berliner Mauer.

„Wir müssen die Menschen sammeln. Nur eine ausreichend große Kraft kann die von der Regierung geschaffene Mauer der Trennung einreißen. Ich erinnere an den Fall der Berliner Mauer – dies geschah ohne einen einzigen Schuss. Wir müssen uns zusammenschließen, um die Wand/Mauer der PSUV zu Fall zu bringen – aber ohne Gewalt. Das venezolanische Volk unterstützt die Landesregierung schon längst nicht mehr. Die Regierung fördert Gewalt, aber wir werden sie mit Intelligenz und nicht mit Gewalt besiegen“, so Capriles.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Der Bettler

    Ach Henrique,die Menschen hier kennen ja nur Gewalt.Wenn nicht bei Warenanlieferung eines Geschäftes die Polizei schnellstens vor Ort ist,würde es jeden Tag Mord und Totschlag geben.Das mit der DDR zu vergleichen hinkt gewaltig.Sowas wird es hier auch nicht geben,dazu sind die Menschen
    zu unzivilisiert und zu machohaft.Ich habe hier noch nie mehrere Menschen gesehen,die sich in normaler Lautstärke unterhalten.Nur Gebrüll.Und auf die Straße würde ich auch nicht gehen,wer läßt sich schon gerne freiwillig umnieten. So wird das nichts,laß Dir was anderes einfallen.

  2. 2
    Deutschvenezolano

    Jetzt hat die Regierung mal wieder einen Grund um eine Verschwörung herbei zu sehen! HEnrique ruft das Volk zur Revolution auf! hahahaha

  3. 3
    kla

    Hola
    Capriles hat mich mehr als enttäuscht.
    Was soll dieses alles?
    Ich hoffe der Ölpreis wird noch weiter sinken!
    Die Idioten an der „Regierung“ können sich nur nach Cuba Retten,alles andere ist verbaut.
    Wann aber,wann aber wird die Bevölkerung WACH?
    Die können doch nicht SOOOO Blöd sein?
    Faslls der Ölpreis weiter sinkt wird VZ in S-Amerika noch weiter sinken.
    Sie können dann nicht mehr die Geschenke nach Bolivien und Cuba und Arg weiter verbrennen.
    Hoffentlich das Ende dieser Links gerichteten Diktaturen

  4. 4
    Inge Alba

    Jeder geht seinen Weg den er glaubt gehen zu müssen, man kann ihm folgen oder seinen eigenen gehen. Dies ist der Unterschied, er (Capriles) zwingt niemanden diesen seinen Weg zu gehen. Maduro zwingt den anderen seinen Weg auf, er sperrt Anderstdenkende ins Gefängnis.
    Dies ist ein kleiner aber entscheidender Unterschied.
    Jeder von uns hier kann seinen eigenen Weg gehen, aber wie ich es sehe, reden viel zu viele und sind enttäuscht und stinkig und angesäuert, warum geht nicht jeder den Weg den er für andere vorschlägt selbst??
    Immer wieder muss man hören von wegen, sind die zu Blöde, zu dumm, zu feige, zu was weiss ich was, hat einer aus dem Forum schon den von ihm vorgeschlagenen Weg eingeschlagen?
    Bisher sitzen glaube ich nur die Bekannten von den marchas im Gefängnis, eine Handvoll die ihren Weg gegangen ist, der Rest gibt Ratschläge, toll.

    • 4.1
      Rosa M.

      Richtig, Inge! Ich sehe hier leider auch zu viele besserwisserische Kommentare von Maulhelden.
      Zudem ist es eine Frechheit, ständig eine Bevölkerung in den Dreck zu ziehen, in dessen Land man Gast ist. Venezuela ist keine deutsche Kolonie! Es hat uns Deutsche niemand gezwungen, nach Venezuela zu gehen. Es zwingt uns auch niemand, zu bleiben.

  5. 5
    Martin Bauer

    Nun, ich für meinen Teil habe in diesem Jahr an unzähligen Märschen, Demonstrationen und Aktionen gegen die Regierung teilgenommen, habe meinen Teil an Tränengas abgekriegt, mit Worten de-eskaliert und mit Mitteln, die ich hier nicht nennen möchte, Attacken von Colectivos zurück geschlagen. Meine venezolanische Familie war nicht minder aktiv. Ich selber hatte dabei nie die Illusion, die Kraft des Volkes könne eine solche, zu jeder Gewaltaktion fähige Regierung stürzen. Aber ich bin in diesem Land eben nicht Gast, sondern Teil der Gesellschaft mir Pflichten und Rechten. Und diese Gesellschaft wollte ich in ihrem Kampf nicht allein lassen.

    Wenn Capriles sagt, „Nur eine ausreichend große Kraft kann die von der Regierung geschaffene Mauer der Trennung einreißen. Ich erinnere an den Fall der Berliner Mauer – dies geschah ohne einen einzigen Schuss.“, so stimme ich ihm voll zu. Nur war dabei die „ausreichend große Kraft“ das konstruktive und einvernehmliche Zusammenwirken von Reagan und Gorbatschow, den Oberhäuptern der zwei grössten Mächte ihrer Zeit. Deutschland selber, Regierung und Volk, war dabei völlig machtlos und lediglich Erfüllungsgehilfe in eigener Sache. Für Venezuela sehe ich leider keine ausreichend grosse Kraft, die willens wäre, es aus seinem Elend zu befreien, nicht mit und nicht ohne einen Schuss.

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