Auf ihrer Delegationsreise nach Argentinien hat die hessische Umwelt- und Landwirtschaftsministerin Priska Hinz sich in der Provinz Mendoza mit ihren Amtskollegen zu politischen Gesprächen getroffen. Im Rahmen der Gespräche wurde erörtert, auf welchen Gebieten eine künftige Kooperation auf der Arbeitsebene gestartet werden kann. „Die Provinz Mendoza ist zum größten Teil eine Wüste. Eine ausreichende Versorgung mit Wasser ist hier also eine echte Herausforderung. Wir in Hessen haben sehr viel Erfahrungen in den Bereichen Wassersparsamkeit und Wiederaufbereitung von Brauchwasser. Hier können wir Argentinien sicher sehr hilfreiche Unterstützung zukommen lassen“, so Ministerin Hinz im Anschluss der Zusammenkünfte.
Mendoza ist ein wichtiges Zentrum des Weinbaus in Argentinien, kann dabei aber nur auf Schmelzwasser von naheliegenden Andengletschern zurückgreifen. Diese sind von der anhaltenden Klimaerwärmung allerdings stark gefährdet. Klimaschutz war deshalb ebenfalls ein Thema, das angesprochen wurde.
Ein weiterer Punkt auf der Agenda war die Förderung von kleinbäuerlichen Strukturen. Wie auch in Hessen, können in Mendoza die Marktstrukturen für regionale und ökologisch angebaute Produkte noch weiter verbessert werden. „Das ökologische Bewusstsein ist in Mendoza anders als in Hessen. Trotzdem sind die Strukturen teilweise ähnlich und der Wille der Provinzregierung von Mendoza ist auch darauf ausgerichtet, die familiär geprägte Landwirtschaft zu fördern.“
Welche Form und Gestalt eine künftige Kooperation annehmen könnte, wurde bei den Gesprächen noch nicht endgültig geklärt. „Ich verstehe meinen Besuch als Auftakt. Wir haben zwar viele Gemeinsamkeiten, aber auch einiges, was uns noch trennt. Anders als bei uns, wird in Argentinien noch stark auf gentechnisch verändertes Pflanzgut gesetzt. Auch im Bereich der Energiegewinnung aus Sonne und Wind steht Argentinien noch am Anfang“, so Priska Hinz.
Als nächster Schritt wurde der Austausch auf der ministeriellen Arbeitsebene verabredet.
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