Gerüchte über einen bevorstehenden Staatsstreich in Venezuela

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Präsident Maduro hat die Lage im Land nicht unter Kontrolle (Foto: Archiv)
Datum: 13. Januar 2015
Uhrzeit: 14:26 Uhr
Leserecho: 31 Kommentare
Autor: Redaktion
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)

In den letzten Stunden mehren sich die Gerüchte vor der Gefahr eines Staatsstreichs in Venezuela. Die gegenwärtigen Nahrungsmittelkrise in dem südamerikanischen Land, in Verbindung mit dem Zusammenbruch der Erdöleinnahmen, bringen Präsident Maduro in Gefahr. Dies geht aus einer aktuellen Analyse von „Strategic Forecasting“ (Stratfor), einem führenden privaten US-amerikanischen Think Tank, hervor.

Potenzielle Verschwörer sollen demnach Einheiten der Streitkräfte sein. Diejenigen, die den Rücktritt von Nicolás Maduro fordern, weisen angeblich darauf hin, dass das Staatsoberhaupt absolut unfähig sei, die ernsten Probleme der Knappheit zu lösen. Maduro befindet sich aktuell auf einer internationalen Betteltour, die ihn nach China, Russland, Saudi-Arabien, Katar und dem Iran führt.

Moody’s, eine der weltweit führenden Ratingagenturen, hat Venezuelas Staatsanleihenbewertungen am Dienstag (13.) von Caa1 (Nur bei günstiger Entwicklung sind keine Ausfälle zu erwarten) auf Caa3 (Moody’s: in Zahlungsverzug) abgestuft. Die Agentur weist darauf hin, dass sich das Ausfallrisiko im Wesentlichen durch einen starken Rückgang der Ölpreise weiter erhöht habe und glaubt, dass im Falle eines Ausfalls die Verlustquote „wahrscheinlich größer als 50%“ sein wird.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    VE-GE

    Ja jetzt bin ich mal gespannt……und vorallem was kommt danach oder besser wer kommt danach ???

    • 1.1
      der Reisende

      Das ist eine sehr gute Chance für den Teufel Diodados Prutalo dann geht ja sein lag ersehnter Wunsch in Erfüllung.Aber dann können wir uns hier sehr warm anziehen.

  2. 2
    Romero Nerio

    Ich kann bestätigen, dass dieses Gerücht in Caracas und hier in Valencia die Runde macht. Vor den Supermärkten gibt es bereits Schlägereien, das Volk will horten!

  3. 3
    Martin Bauer

    Wenn das als Gerücht umgeht, dürfte es kaum Aussicht auf Erfolg haben. So taub und blind ist kein Geheimdienst. Nur wenn er selber hinter dem Unsturz steht, sowie die Mehrheit des Militärs, knnte es klappen. Aber was wäre für uns alle gewonnen, wenn z.B. Diosdado Cabello durch Militäreinsatz an die Macht käme…? Alles würde nur noch schlimmer ud aussichtsloser.

  4. 4
    Marvin Scott

    Wer will schon diesen kaputten Laden übernehmen? Daran kann sich ein Politiker nur die Finger verbrennen. Aber das Militär? Was würde dies bedeuten? Gibt es dort führende Leute mit ein bisschen Grips?

    • 4.1
      Martin Bauer

      Dort gibt es die wohl reichsten Generäle der Welt, da einige von Ihnen im grossen Stil Drogen umschlagen. Das werden die sich lebend von niemandem nehmen lassen.

  5. 5
    Marvin Scott

    … und auch heute kommt es knüppeldick: In diesem Augenblick Brent minus 3,9% WTI minus 3,13% das sind noch $ 44.63 pro Barrel abzüglich dem Einschlag für venez Rohöl….

  6. 6
    hombre

    Maduro hat wohl ein „one way ticket“… Asyl im Iran? :))

    • 6.1
      fideldödeldumm

      Optisch würde es ja passen. Er sieht ja Saddam Hussein ähnlich. Wobei ihm das im Iran zum Verhängnis werden kann.

  7. 8
    schneck

    Die Lage ist sehr besorgniserregend.Eine Lösung zum Wohle der breiten Bevölkerung wird es kaum geben. Wenn das Militär die Macht übernimmt wird es vermutlich noch schlimmer,und das soll was heissen!
    Ist dem Amerikaner wirklich bewusst, welche Auswirkungen seine neue Art (Wirtschafts-) Krieg zu führen mit sich bringt?

    • 8.1
      Martin Bauer

      Ja was um Himmels Willen hat denn jetzt „der Amerikaner“ mit den Problemen Venezuelas zu tun? Haben Sie zu viel amerika.21 oder Neues Deutschland gelesen, oder in eine stalinistisch-bolschewistische Hirnwäsche durchlaufen? – Ich leben nun schon sehr lange in Venezuela, und das nicht als „Oligarch“. Ihre Äusserung zeugt davon, dass Sie sachliche Kenntnis durch blindes Nachplapperns von hahnebüchendem Bockmist ersetzen. Verbrecher unter roter Fahne sind das Problem und Leute, die diese nicht durchschauen.

      • 8.1.1
        VE-GE

        Da haben Sie recht Herr Bauer…….so viel dummheit ist kaum zu ueberbieten !

    • 8.2
      hombre

      tja leider ist Venezuela und Russland, als die USA und die Saudis die Oelpreise Marktkonform machten zwischen die Fronten geraten.
      Ist halt Dumm, wenn man dem Sozialismus des 21. Jahrhundert fröhnt und mit den Demokratien harte Dollars verdient, aber damit das eigene Land plündert…!
      Aber Venezuela hat doch so viele Sachen zu exportieren… die Automobilindustrie hat überkapazitäten, Zement ist nun auch staatlich und kann man exportieren…
      Aufgehts ihr linken Dumpfbacken… :))

    • 8.3
      Herbert Merkelbach

      Ich muss dem Kommentatoren Martin Bauer zustimmen. Was haben die USA mit den Verhältnissen in Venezuela zu tun. Dazu bitte Ihre Erklärung. Ich muss Ihnen nicht andeuten, dass die US-amerikanischen Ölabnehmer die einzigen sind, die in US$ die Ölrechnungen Venezuelas bezahlen. Erwarten Sie dies von der VR China oder den Ländern im Karibik-Abkommen, das von HCF zusammen mit Kuba ins Leben gerufen wurde? Sagen Sie es mir!
      Was ist mit Kuba, die jeden Tag 100000 Fässer Öl aus Venezuela erhalten. Sagen Sie mir es bitte!
      Beweisen Sie bitte, das der „Amerikaner“ einen Wirtschaftskrieg gegen Venezuela führt. Führt er etwa diesen Krieg, in dem er die Öllieferungen in US$ bezahlt? In welcher Welt leben Sie eigentlich? In der Welt des Kommunismus der Rosa Luxemburg und des Karl Liebknechts? Oder schmeckt Ihnen Walter Ulbricht oder Erich Honecker besser? Offenbaren Sie sich?
      Sind Ihnen die Verhältnisse/wirtschaftlichen Zustände in Venezuela überhaupt bekannt? Sagen Sie es!!
      Oder erscheint Ihnen die Produktion des Öles, das aus dem Schiefergestein in den USA gewonnen wird, nicht in den sozialistischen Kram zu passen? Die US-amerikanischen Ölfirmen können so viel Öl produzieren wie sie wollen. Schließlich ist es deren Territorium. Ob dies gut oder schlecht ist, das soll nicht das Problem von Nicht-US-Bürgern sein.
      Die VR China verfügt über die größten Vorkommen an „Seltenen Erden“ und erpresst damit die ganze Welt. Darüber kann ich kein einziges Wort in der kommunistischen Presse auf dieser Erde lesen. Warum eigentlich nicht? Ich unterstelle Ihnen, dass Sie Befürworter eines kriminellen Aktes sind, ausgeführt durch Kommunisten, der aber in Ihren Augen Recht darstellt. Welch ein erbärmlicher Lump sind Sie dann in meinen Augen.

  8. 9
    perlitas

    sie haben recht, herr bauer.glaube wir leben inzwischen schon zu lange hier.
    wir kamen zur zeit von perez jimenes.

    • 9.1
      VE-GE

      ..und ich als Caldera President war…..ist auch schon eine weile her !

  9. 10
    schneck

    Naja Martin Bauer und VE-GE,man müßte halt richtig lesen können,um zu verstehen, daß mein Kurzkomentar aus 2Absätzen besteht und 2Probleme anspricht,die aber letztlich zueinander führen.
    Vielleicht verstehen Sie es in einigen Monaten wenn Sie Ihre weltpolitischen Scheuklappen etwas verschieben. Dann können wir auch über Dummheiten reden.
    Maduros Anhänger verschließen ihre Augen vor Realitäten und haben keine Ahnung von Sozialismus oder liberaler Wirtschaftsordnung aufgrund fehlender Vorbildung,ich hoffe, daß dies für manchen „Komentator“ nicht auch zutrifft

    • 10.1
      Martin Bauer

      Wir leben in Venezuela und leiden unter der Realität, während Sie sich dieser verscliessen. Von allen Übeln auf der Welt, und deren gibt es viele, ist das rote Pack das schlimmste. Und dazu gehört ausdrücklich auch die Linke in Deutschland.

  10. 11
    schneck

    Martin Bauer u.Ä.,allmählich kommenSie DER SACHE etwas näher!
    Zu meiner Person:Ich bin bestrebt politisch und wirtschaftlich neutral zu sein,was mir auch gelegentlich gelingt.Ich bin mit dem Land Venezuela sehr verbunden und informiere mich wenn ich nicht im Lande bin täglich über die Geschehnisse,nicht nur aus der Presse. Ich gehöre weder dem roten oder braunen „Pack“ an,dafür bin ich bekennender und praktizierender DEMOKRAT und werde dies auch bleiben. So weit so gut.
    Zu Ihrer Meinung, daß das rote Pack das Maß allen Übels ist,möchte ich Sie darauf hinweisen, daß die Erbauer des 1000 jährigen Reiches welches nach 12Jahren Terror zu Grunde ging , und BRAUN war,alle anderen Farben erblassen lassen. Und wenn Sie sich u.a.in Venezuela umsehen……?

    • 11.1
      Martin Bauer

      Herr Schneck, ich habe keine Veranlassung, sie gleich welcher Sorte „Pack“ zuzuordnen. Ich bedachte unsere Peiniger in Venezuela und deren Gesinnungsgenossen mit diesem Begriff. Dazu gehört selbstverständlich auch die Linke, da sie kaum eine Gelegenheit auslässt, sadistische Massenmörder, wie z.B. die Castro Brüder oder seinerzeit Chávez, in den Himmel zu loben und ihnen zu Geburtstagen oder „Wiederwahlen“ zu gratulieren, sofern diese nur eine rote Fahne hochhalten. Das braune „Pack“ gehört hier gar nicht her. In Venezuela dürfte die am weitesten rechts stehende Partei der Gegenwart die AD sein, also die Sozialdemokraten. Die werden hier als Faschisten und Nazis beschimpft, aber nur von Anhängern der roten Diktatur. Faschisten sind hier die Mitglieder der PSUV Bande. Das Hakenkreuz auf der roten Fahne durch Hammer & Sichel zu ersetzen, verbessert nämlich gar nichts.

      Dass die Roten in der Geschichte das grösste aller Übel waren und sind, lässt sich ganz leicht an Zahlen belegen. Angefangen mit Stalin haben diverse sowjetische Diktatoren weitaus mehr Menschen aus politischen und rassistischen Motiven foltern und ermorden lassen, als im 2. Weltkrieg weltweit zu Tode kamen, die Holocaust Opfer eingeschlossen. Allein Stalin werden 50-70 Millionen Morde zugeschrieben. Genaue Zahlen werden wir nie erfahren. Ich will nicht behaupten, dass die von Nazis begangenen Massaker dagegen verblassen, wie Sie das umgekehrt tun. Das klänge zynisch. Aber rein quantitativ war das nur ein Bruchteil.

      Was mich an Ihrem ersten Kommentar stört, ist die unreflektierte Schuldzuweisung für die Probleme Venezuelas and die USA. Das ist ein Klischee, welches in Latein Amerika auf viele Länder zutraf. Ganz gewiss aber nicht auf Venezuela. Auch wenn die USA dort grossen wirtschaftlichen Einfluss hatten, der zwangsläufig auch soziale Konsequenzen nach sich zog. Doch mangels eigener Produktion liessen US- und europäischen Firmen dort Güter produzieren oder montieren, die dank ortsüblicher Löhne für die Mehrheit erschwinglich wurden. Nirgendwo in Latein Amerika war der Mittelstand so breit, der Wohlstand so gross wie in Venezuela, bis selbst verschuldete Korruption und Misswirtschaft den Boden für die roten Verbrecher bereitete. – Wenn ich in diesem Zusammenhang etwas bedauere, dann, dass Europa hier seine Chancen nicht stärker genutzt hat. Vielleicht wäre dann Chávez nie zu Wort gekommen…? Jetzt tut es China, und darauf ist gesch….n!

      Wie dem auch sei, die USA als böses Monster zu verurteilen, ist unrealistisch. Es handelt sich um eine enorm pluralistische Gesellschaft, in der mehr unterschiedliche Meinungen laut und auch gehört werden, als wohl in jedem anderen Land der Erde. Vieles ist gut, vieles ist schlecht. Insgesamt aber gibt es auf der Welt nur sehr wenige besser funktionierende Demokratien, allen Missständen zum Trotz. Und dass der Stärkere Dinge zu seinem Vorteil gestaltet, liegt in der Natur aller Lebewesen. Es ist an den anderen, stärker zu werden um ihre eigenen Interessen durch zu setzen. So ist das Leben schon im Kindergarten, und so wird es immer bleiben. Schön, wenn ein Volk in diesem Kampf vom Krieg verschont bleibt. Venezuela aber hat dies nichts genutzt. Besatzer aus Kuba bestimmen was geschieht und tragen Mord und Totschlag ins Land. Warum richten Sie ihren erhobenen Zeigefinger nicht auf die wahren Schuldigen?

  11. 12
    Schneck

    Herr Bauer,ist ja beachtlich was Sie da niedergeschrieben haben. Teilweise befinden Sie sich auf meiner Linie, freut mich. Trotzdem stelle ich fest, daß Sie mich nicht ganz verstanden haben oder nicht vestehen wollten.Aber damit kann ich gut leben. Eigentlich wollte ich mit dieser Info dem Diskriminierer und Verleumder Merkelbach eine Erwiderung geben, wäre aber vermutlich Gefahr gelaufen Sie, der wenigstens Anstand besitzt ,auf die selbe Linie zu platzieren und dies liegt mir absolut fern und mit Leuten solchen Schlages wollen Sie vermutlich auch nicht in Verbindung gebracht werden.
    Ende meiner Beiträge zum wirklichen Thema Staatsstreich in Venezuela, der hoffentlich kommt,aber unblutig!

    • 12.1
      Herbert Merkelbach

      Sr. Schneck, ich fühle mich außerordentlich geehrt als Diskriminierer als auch als Verleumder von Ihnen dargestellt zu werden. Eine solche Ehre wurde mir nie erteilt. Ich danke Ihnen vielmals für diese Auszeichnung.
      Wenn Sie mir nicht antworten wollen oder könne, dann kann ich nur vermuten, dass Ihnen nur „polemische Worte“ ohne fundierten Hintergrund über Ihre Feder gehen. Wer ist der „Amerikaner“, der den Wirtschaftskrieg gegen VENEZUELA betreibt? Die US Regierung? die US amerikanischen Ölfirmen? das US amerikanische Volk?
      In diesem Forum gab es in der Vergangenheit eine Menge Kommentatoren, die nichts anderes als POLEMIK von sich gaben.
      Nur zu Ihrer Info. In meiner Bibliothek befinden sich die Werke Marx, Engels, Lenins und sogar ein Büchlein von Walter Ulbricht.
      Grundsätzlich: was sich zur Zeit in VENEZUELA abspielt ist eine Projektion des Stalinismus in seiner schlimmsten Phase. Die Clique in Caracas möchte den „plan de la patria“ schnellstens einführen, der nichts anderes ist als der ehemalige Fünfjahresplan der UdSSR von 1951 bis 1955. Ein schlecht imitiertes Plagiat durch die PSUV. Die Kleptokraten in Caracas möchten auf Ewigkeit an der Macht bleiben damit sie das venezolanische Volk bis auf die Knochen ausnehmen können.
      Ich kann immer nur wiederholen: WELCH EINE TRAGÖDIE SPIELT SICH IN DIESEM REICHEN LAND IN SÜDAMERIKA AB:

    • 12.2
      Martin Bauer

      Herr Merkelbach nennen Sie einen „Diskriminierer und Verleumder“…? Dann sollten Sie schleunigst Ihre Rauchgewohnheiten ändern und ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen!

      Alles, was Herr Merkelbach hier bisher geschrieben hat, deckt sich weitgehend mit meinen eigenen Erfahrungen und Ansichten.

      • 12.2.1
        Herbert Merkelbach

        Señor Bauer, Sie kennen meine Einstellung: die Wahrheit muss siegen. Die „Polemik“, die manche Kommentatoren in diesem Forum zu Papier bringen, kommt in der Mehrzahl von der politischen Linken Seite.
        Ich hasse Polemik. Man kann über alles verschiedener Meinung sein aber man sollte sachlich diskutieren. UND dabei sollte die Wahrheit und die Sachkenntnis nicht auf der Strecke bleiben. Viele Wege führen nach Rom, jedoch nicht die Wege, die von einer Verbrecherbande in Venezuela vorgezeichnet werden.

      • 12.2.2
        Martin Bauer

        Ja, Herr Merkelbach, aber da genau liegt doch das Problem mit den Linken. Deren ideologie ist weltfremd. Sie ignoriert die Natur des Menschen und versucht, diese in ihr ideolisches Zwangskorsett zu zwängen, in das alle hineinsollen, ausser den „Schöpfern“ und „Bewahrern“ dieser Ideologie. Kein einziger Linker, der mir je begegnet ist. möchte selber Indianer sein, sonder Häuptling. Deshalb ist diese Ideologie menschenverachtender als die Regeln der Mafia. Mit Wahrheit kann sie weder begründet noch praktiziert werden, nur mir Lüge. Und Polemik ist die einzige gewaltfreie Methode ihrer Verteidigung in Diskussionen. Deshalb gibt es dort, wo sie an der Macht sind, keine Diskussion mehr. Und wer anderer meinung ist, landet im Knast oder im Grab.

        Und wenn man sich in Deutschland umschaut, durch die Koalition mit der Linke haben sich SPD und Grüne auf eine Stufe mir Stalin gestellt, von der Demokratie weiter entfernt als die NPD. Pfui Teufel, welch ein hinterpfoziger Verrat am Wähler und an der Demokratie! DIe haben Maduro nur eines voraus, sie sind nicht so saudumm wie dieser.

  12. 13
    Der Bettler

    Herr Merkelbach,wie Recht Sie haben,es ist eine unbeschreibliche Tragödie,die sich hier abspielt.Wer das in Frage stellt ist für mich ein ausgemachter Hausdepp.Ich kriege die Krise,wenn so Neunmalkluge
    tausende Kilometer enfernt solche Kommentare abgeben.Diese Armleuchter sollen mal ein paar Monate hier leben,dann wären sie mit Sicherheit geheilt.Man meint immer,schlimmer kann es nicht mehr werden,aber es wird Woche für Woche schlimmer.Habe schon vor 2 Jahren geschrieben,daß es für dieses Land zu spät ist,und nichts mehr zu retten ist.Der Karren ist abgefahren.Wir Ausländer können alles so hinnehmen wie es ist,oder alles liegen und stehen lassen,und das Weite suchen.Die Preise steigen Stundenweise,und eine Inflation von 63 % ist nicht annähernd das wie sie wirklich ist.
    Mir persönlich ist momentan schon alles egal,hauptsache man verhungert hier nicht,was auch nicht garantiert ist.

    • 13.1
      Herbert Merkelbach

      Sr. Bettler, in Venezuela herrscht eine kleptokratische Sippe, die sich unter dem Deckmantel des Sozialismus des 21. Jahrhunderts verschanzt. Im Grunde ist diese Bande nichts anderes als ein Verbrechersyndikat mit ihren Henkersknechten.
      Man muss nicht in Venezuela leben um die aktuelle Situation als auch die vergangenen Jahre kritisch zu beobachten. Mein 1. Ordner für meine Fallstudie ist voll mit all den Pressemitteilungen, die in fast alle Bereiche des Lebens, der Wirtschaft (damit verbunden auch der Politik) Venezuelas gehen. Der zweite füllt sich unaufhörlich und es dauert nicht mehr lange dann ist der dritte an der Reihe. Dieses schon seit über mehr als 13 Jahre. Angefangen habe ich damit Anfang 2000/2001. Bereits zu diesem Zeitpunkt deutete sich unter HCF der Weg in eine gelenkte Demokratie und dann in die jetzige Diktatur ohne Rücksichtnahme auf die Verfassung des Landes und Demokratieverständnis.
      Das venezolanische Volk scheint mir frei nach W. Shakespeare aus McBeth angenommen zu haben:“ He was a gentleman on whom we built an absolute trust“. Dieses Vertrauen hat bereits HCF korrumpiert, sein Nachfolger ganz verspielt. Der Raubbau an den Ressourcen des Landes begann mit HCF und Maduro scheint ihn noch zu übertreffen.
      Ein Ende dieses Trauerspiels kann nur die vollständige Entfernung dieser Banditen in Caracas sein, egal in welchen Ämtern sie sitzen und eine vollständige Aburteile ihrer Verbrechen, die sie begangen haben. Eine Alternative sehe ich ganz und gar nicht.

  13. 14
    Martin Bauer

    @Herrn Schneck:
    >>…welche Auswirkungen seine neue Art (Wirtschafts-) Krieg zu führen mit sich bringt?>>

    Ich kann nicht erkennen, dass die USA einen Wirtschaftskrieg gegen Venezuela führt, auch wenn Muduro dies behauptet und die Linke es nachplappert. Dass die USA den Ölpreis drücken hat zum einen wirtschaftliche Gründe – es geht um zusätzliche Marktanteile – zum anderen üben sie damit gewollt Druck auf Putin aus. Dass dies nebenbei auf Druck auf die iranische und venezolanische Regierung bewirkt, ist in meinen Augen ein höchst willkommener Nebeneffekt. Im Falle Venezuelas geht dem Volk und der Wirtschaft ja nichts verloren. Beide haben von den Öleinnahmen schon lange nicht mehr profitiert. Wenn man die konsequente Schröpfung der PDVSA, deren Methoden mir im Detail bestens bekannt sind, durch die PSUV Elite auf 16 jahre hochrechnet, wurden runde 1500 Milliarden Dollar auf Privatkonten überwiesen. Die PDVSA ist de-facto seit 4-5 Jahren zahlungsunfähig. Geschäftsleitung und Regierung, was ja das selbe ist, weigert sich aber, das Insolvenzverfahren zu eröffnen. Die Gründe dafür sind offensichtlich.

    Wenn der „Wirtschaftskrieg“ hilft, diesem kriminellen Treiben ein Ende zu setzen, dass jubeln Millionen von Venezolanern und ich auch.

  14. 15
    perlitas

    GRATULIERE, HOCHINTERESSANT DIESE DISKUSION.

  15. 16
    Herbert Merkelbach

    Es ist doch keine Erfindung im Jahre 2014, dass die US amerikanischen Firmen die Methode des „fracking“ zur Gewinnung von Rohöl anwenden. Die Lagerstätten in Texas und Nord Dakota sind doch seit längerer Zeit bekannt. Nach mir vorliegender Information seit über sechs Jahren. Beigetragen zur Ausbeutung durch „fracking“ hat doch vor allem der Rohölpreis in Höhe von US$ 100,-. Hätte der Preis bei weniger als US$ 60,- über die Jahre hinweg gelegen, so wären die US Firmen bestimmt nicht so weit, das Rohöl aus dem Schiefergestein herauszuholen. Jedoch der verhältnismäßig hohe Ölpreis hat es ermöglicht.
    Es ist doch eine Tatsache, dass durchs „fracking“ die USA weniger Öl importieren. Aus Nigeria oder Angola beziehen sie kein Öl mehr und selbst der Ölimport aus Saudi Arabien ist bedeutend zurück gegangen. Man kann den USA keinen Vorwurf machen, dass sie über diese Vorkommen verfügen und auch über die Technik, das Öl zu fördern, besitzen. Man muss sich auch einmal vorstellen, welch eine Auswirkung die verringerten Ölimporte für die US Handelsbilanz darstellen.

    Dass Venezuela seit Jahren ständig weniger Öl in die USA exportieren hat andere Gründe. Bereits mit Chávez begann der Prozess nicht nur die USA mit Öl sondern auch andere Länder, hier sei die VR China besonders genannt, zu versorgen. Allerdings sind die US amerikanischen Unternehmen die einzigen, die den vollen/den gültigen Ölpreis in US$ bezahlen.
    Dies könnte sich in vielleicht nicht mehr ferner Zukunft evtl. ändern. Sollte die XL pipeline länderübergreifend gebaut werden, dann wird das kanadische Öl seinen Weg an die US Golfküste finden. Selbst zu dieser Zeit sind die USA mit Hilfe des kanadischen Öls als auch des aus dem „fracking“ gewonnene immer weniger abhängig von Importen aus Venezuela. Zur Fairness muss gesagt werden, dass Mexiko auch in Mitleidenschaft gezogen würde.

    Sollte der Tag wirklich eintreten, dass keine Tankschiffe mehr für den US amerikanischen Markt beladen werden, dann Gute Nacht Herr Maduro. Dann braucht man von einem Staatsstreich überhaupt nicht mehr zu reden. Dann erhält die Anarchie die Oberhand.

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