Venezuela: Ex-Präsidenten wollen Leopoldo López besuchen – Update

lopez

Leopoldo López ist seit dem 18. Februar 2014 politischer Gefangener des Regimes (Foto: MUD)
Datum: 23. Januar 2015
Uhrzeit: 13:56 Uhr
Leserecho: 2 Kommentare
Autor: Redaktion
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Mehrere lateinamerikanische Ex-Präsidenten wollen den seit fast einem Jahr inhaftierten venezolanischen Oppositionspolitiker Leopoldo López im Militärgefängnis „Ramo Verde“ besuchen. Dies gaben am Freitag (23.) die Oppositionsabgeordnete María Corina Machado und die Ehefrau von López, Lilian Tintori, während einer Pressekonferenz bekannt. „Die ehemaligen Präsidenten Andrés Pastrana (Kolumbien), Sebastián Piñera (Chile) und Felipe Calderón (Mexiko) planen nach Venezuela zu reisen und wollen am Sonntag (25.) zusammen mit verschiedenen Mitgliedern der Opposition Leopoldo besuchen. Das ist einmal mehr ein Zeichen dafür, dass Politiker von Weltformat diesen Schauprozess begleiten und wir nicht alleine sind. Mit der Kraft der Menschen in Venezuela und der Völker Lateinamerikas werden wir seine Befreiung aus der Haft erreichen“, so Machado.

Der seit dem 18. Februar inhaftierte López bleibt trotz der Forderung des UN-Hochkommissariats für Menschenrechte nach sofortiger Freilassung weiterhin in Haft. Das López ein gerechter Prozess erwartet, scheint unwahrscheinlich. Im Korruptionsindex von “Transparency International” steht Venezuela auf Platz 165 – von 175, was das Ausmaß des Problems andeutet. Eine durch und durch korrupte Justiz urteilt stets zu Gunsten des linksgerichteten Regimes, Milliarden von Dollar verschwinden einfach oder gehen in Form von Ämtern an Günstlinge des chávistischen Apparats. Internationale Experten gehen deshalb davon aus, dass der Richterspruch schon längst feststeht und López die nächsten zehn Jahre hinter Gittern verbringen wird.

Update

„Pastrana, Calderón und Piñera können ruhig nach Venezuela kommen. Sie sollten sich allerdings bewusst sein, dass sie die extreme Rechte in unserem Land unterstützen. Diese bereitet einen Putsch vor“, gab Präsident Maduro am Freitagnachmittag (Ortszeit) bekannt.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    VE-GE

    Na ob die ihn zu Gesicht bekommen da habe ich so meine zweifel.

  2. 2
    inge alba

    Alleine das weiterhin an ihn denken und danach handeln hilft schon. Keiner der anderen Inhaftierten hat so eine starke Lobby, er hat Glück, ihn hat man nicht vergessen, die anderen schmoren alleine so vor sich hin, leben da noch alle????? Man hört viel zu wenig von den 63 restl. Gefangenen, viel zu wenig Aufruhr darum, nicht´s gegen Lopez, aber die anderen sollte man auch mal wenigstens moralisch aufbauen. Gedenkwachen einführen, jeden Tag 63 schwarz gekleidete Frauen mit einem Namen der Inhaftierten auf dem los proceres eine Stunde lang schweigend dastehen. Fotos per Internet davon versenden , weltweit. Steter Tropfen höhlt den Stein.

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