Venezuela: USA bezeichnen Vorwürfe Maduros als lächerlich

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Außenministeriums-Sprecherin Jen Psaki (Foto: Screenshot TV)
Datum: 14. Februar 2015
Uhrzeit: 02:35 Uhr
Leserecho: 3 Kommentare
Autor: Redaktion
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Venezuelas Sicherheitskräfte sollen nach Angaben von Präsident Nicolás Maduro wieder einmal einen Putschversuch vereitelt haben. Am Umsturzplan soll eine Gruppe von Offizieren der Luftwaffe verwickelt gewesen, sieben Offiziere wurden demnach festgenommen. Laut Maduro wollten die Putschisten den Regierungspalast mit einem Tucano-Kampflugzeug angreifen. Hinter der Verschwörung stecken nach seinen Worten ultrarechte Kreise, die Opposition und die USA. Washington hat auf die neuerlichen Vorwürfe reagiert und die nicht bewiesenen Anschuldigungen des regierenden Ex-Busfahrers, wie verschiedene Medien Lateinamerikas, als lächerlich bezeichnet.

„Diese jüngsten Vorwürfe sind, wie alle dieser Art aus vergangenen Wochen, lächerlich“, gab Außenministeriums-Sprecherin Jen Psaki in ihrer täglichen Pressekonferenz bekannt. „Die Politik der USA ist nicht auf Unterstützung politischer Übergänge durch verfassungswidrige Mittel ausgerichtet. Politische Übergänge sollten demokratisch, rechtsstaatlich, legal und friedlich sein“, fügte sie hinzu. Psaki betonte, dass die USA „die soziale Instabilität in Venezuela nicht fördern und nicht versuchen, die Wirtschaft von Venezuela oder seiner Regierung zu untergraben“. Sie erinnerte daran, dass die USA der größte Handelspartner Venezuelas sind.

„Die venezolanische Regierung sollte aufhören zu versuchen, von den wirtschaftlichen und politischen Problemen des Landes abzulenken und sich darauf konzentrieren, durch demokratischen Dialog zwischen den Venezolanern eine echte Lösungen zu finden. Die venezolanische Regierung sollte die Menschenrechte ihrer Bürger respektieren und aufhören zu versuchen, politische Gegner einzuschüchtern“, schloss Psaki.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Birte Röder

    Das waren keine Tucano-Kampflugzeuge. Das waren Vögelchen, die wollten nur Toilettenpapier bringen !

  2. 2
    Martin Bauer

    Bei allem Wohlwollen für die USA als Nation und Volk, die Aussage, “Die Politik der USA ist nicht auf Unterstützung politischer Übergänge durch verfassungswidrige Mittel ausgerichtet. Politische Übergänge sollten demokratisch, rechtsstaatlich, legal und friedlich sein.“ ist ebenso lächerlich und realitätsfern wie das Geschwätz Maduros. Ungeschickter hätte die Dame sich kaum ausdrücken können.

    Für zutreffend halte ich, dass die USA “die soziale Instabilität in Venezuela nicht fördern und nicht versuchen, die Wirtschaft von Venezuela…zu untergraben“ Die der Regierung will ich da mal ausnehmen. Es könnten gar nicht genug CIA und Navy SEALS im Land sein, um das Übel endlich an der Wurzel auszurotten. Rechtfertigungen dafür liefert die PSUV-Bande jeden Tag mehr als genug.

  3. 3
    christoph bollinger

    Für den Luftwaffenjet wäre gar kein Treibstoff da gewesen, diese Nullregierung (sowie die Vorhergehende) hat ja keine Kapazitäten zu Raffinieren von Rohöl geschaffen, Also Entwarnung !
    Nichts als die sonst auch üblichen Verschwörungstheorien mit ausländischen „Mächten“, nur Märchen, aber traurige….

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