Strömender Regen hat bis zu eine halbe Million Menschen in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires nicht von einem Schweigemarsch abgehalten. Die Demonstranten verlangten eine Aufklärung des Todes von Staatsanwalts Alberto Nisman. Dieser war am 18. Januar tot in seiner Wohnung aufgefunden worden. Ob es sich um Mord handelt, oder ob der 51-Jährige sich das Leben selbst nahm, ist bislang nicht geklärt. Meinungsumfragen bestätigen, dass ein Großteil der Menschen im südamerikanischen Land glaubt, dass die Regierung von Präsidentin Cristina Kirchner ihre Hand im Spiel hat. Die wiederum spricht von einem Komplott des Geheimdienstes. Am Protestzug vom Parlamentsgebäude zur Plaza de Mayo im Stadtzentrum nahmen auch die Töchter Nismans sowie zahlreiche hohe politische Amtsträger teil. In weiteren Städten gingen ebenfalls Zehntausende Menschen auf die Straßen.
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Wenige Tage vor seinem Tod hatte Nisman Präsidentin Kirchner und Außenminister Héctor Timerman beschuldigt, die Ermittlungen des Anschlags von 1994 auf das jüdische Gemeindehaus Amia zu behindern. Er warf Kirchner vor, mit dem Iran die Lieferung von Erdöl gegen die Straflosigkeit der iranischen Verdächtigen ausgehandelt zu haben. Nur wenige Stunden, bevor Nisman als Zeuge in einem parlamentarischen Untersuchungsausschuss gegen Kirchner aussagen sollte, wurde er mit einem Kopfschuss tot im Badezimmer seiner Wohnung gefunden. Die Tatwaffe lag neben ihm.
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