Kupferdiebstahl auf Puerto Rico und den Karibikinseln erreicht dramatische Ausmaße

kupferdienbstahl

Datum: 14. April 2010
Uhrzeit: 16:16 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Rasant ansteigende Metallpreise, besonders des Kupfers, haben eine vorher geringe Belästigung zu einem der Hauptprobleme auf einigen Karibikinseln gemacht, welches nach Schätzungen des US Department of Energie jährlich mehr als 100 Millionen US $ Schaden verursacht. Rohre, Kabel, Rinnen, ganze Kupferrollen und Abdeckbleche werden von Wänden und Gebäuden abgerissen. Selbst aus bereits montierten Klimaanlagen werden die Kuperwicklungen herausgerissen. Ob in der Dominikanischen Republik, Jamaika oder Puerto Rico – Diebe haben es immer mehr auf Kupfer angesehen.

Der Diebstahl von Kupfer wird auf Puerto Rico inzwischen als terroristischer Akt bezeichnet. Der Diebstahl hat gefährliche Dimensionen angenommen, der nach Ansicht der Behörden die nationale Sicherheit des Landes gefährdet. Laut der puerto-ricanischen Staatsanwaltschaft wird Diebstahl von Kupfer auf Puerto Rico, der Nachbarinsel der Dominikanischen Republik und Haiti, als terroristischer Akt interpretiert, da es sich um Sabotage der Infrastruktur handelt. Telekommunikation und andere grundlegende Dienstleistungen, die von Kupferkabeln abhängig sind, sind durch die Diebstähle besonders stark betroffen.

„Die nationale Sicherheit ist in einem immer stärkeren Ausmass gefährdet, teilte Walter Arroyo, Regulatory and Government Affairs Director der Puerto Rico Telephone Company, mit. Wenn der Trend anhält, werden wir am Ende des Jahres 2010 einen Verlust durch gestohlenes Kupfer von US $ 5.2 Millionen erreichen. Bereits im Jahr 2009 verbuchten wir Verluste von mehr als US $ 2,3 Millionen. „Das ist ein Problem, welches über den bloßen Diebstahl hinaus geht. Unsere Notrufnummern im Lande funktionieren nicht. Geldtransaktionen können nicht durchgeführt werden, Krankenhäuser sind isoliert und andere, besonders anfällige  Institutionen, bleiben blockiert“, so Arroyo.

Intensive Recherchen der Behörden ergaben, dass auf Puerto Rico immer mehr Lastkähne von den umliegenden Karibikinseln eintrefen. Auf diesen Inseln werden illegale Sammelstellen eingerichtet, die einmal wöchentlich geleert werden. Auf den Kähnen befindet sich zentnerweise Kupfer, dessen Endziel China, das Land mit dem ungebremsten Hunger nach Rohstoffen, ist.

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