Eine Gruppe von mexikanischen Bergsteigern will zwei mumifizierte Leichen am Vulkan Pico de Orizaba bergen. Sechs Kletterer hatten den gefrorenen Leichnam eines Mannes am vergangenen Wochenende zufällig entdeckt, dieser soll vor rund 50 Jahren beim Besteigen des mit 5.636 Meter höchsten Vulkans Nordamerikas gestorben sein. Kurz nachdem die Gruppe am Donnerstagmorgen (5.) aufgebrochen war, entdeckten sie einen zweiten Leichnam auf einer Höhe von etwa 5.270 Metern. Schlechtes Wetter verhinderte bisher die Bergung der Toten. „Obwohl wir ursprünglich einen Körper bergen wollten, fand die Gruppe etwa 150 Meter vom Fundort entfernt eine weitere tiefgefrorene und mufizierte Leiche“, erklärte Juan Navarro, Bürgermeister des Verwaltungsbezirks Chalchicomula de Sesma, im zentralen Bundesstaat Puebla. Nach seinen Worten hat er bereits mehrere Anrufe von Regierungsvertretern aus Frankreich, Spanien und Deutschland erhalten, die Informationen über die Identifizierung der Leichen erhalten möchten.
Der Citlaltépetl (auch Pico de Orizaba genannt) ist der höchste Berg Mexikos. Sein bis in den Sommer hinein verschneiter Gipfel ist an – seltenen – klaren Tagen noch aus einer Entfernung von 110 km für Schiffe im Golf von Mexiko sichtbar. Der Berg liegt an der Grenze der mexikanischen Bundesstaaten Veracruz und Puebla nördlich der etwa 120.000 Einwohner zählenden Stadt Orizaba. In seinen östlichen Ausläufern entspringt der Río Jamapa.
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