Die brasilianische Schahin-Gruppe hat am Freitag (17.) für 28 Konzernunternehmen/Gruppengesellschaften Gläubigerschutz beantragt. Gegen den Konzern laufen im Rahmen der Operation „Lava Jato“ (Waschmaschine) Ermittlungen, die gerichtliche Betreibung rund um den Korruptionsskandal beinhaltet eine Haftung für Verbindlichkeiten in Höhe von bis zu 6,5 Milliarden Reais (2,12 Milliarden US-Dollar).
Schahin hat ebenfalls beschlossen, seine Aktivitäten im Bereich Planung und Bau zu verlassen und sich voll auf den Öl- und Gassektor zu konzentrieren. Die Entscheidung wird im Wesentlichen auf den Ausschluss an nationalen und internationalen Kreditmärkten begründet. Dadurch würde die Finanzierung der Aktivitäten des Unternehmens verhindert.
Nach Angaben von Schahin wurde in den letzten Monaten alles unternommen, um den Gläubigerschutz zu vermeiden. Wertpapiere sollten zu Kapital gemacht werden, Neuverhandlung über bestehende Verbindlichkeiten bis zur Übertragung öffentlicher Bauaufträge waren jedoch nicht von Erfolg gekrönt. Der Konzern beklagte auch
die Entlassungen von Mitarbeitern aufgrund von Umstrukturierungen. Gleichzeitig wurde ein festes Vertrauen betont, dass in Kürze eine Wiederherstellung der unternehmerischen Kapazitäten erfolgen könne.
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