Am Mittwoch (15.) hat der französische Zoll eine Segelyacht vor der Antillen-Insel Martinique gestoppt und 2,25 Tonnen hochreines Kokain im Wert von über 105 Millionen US-Dollar beschlagnahmt. Das französische Finanzministerium spricht von der größten Beschlagnahmung von Kokain in der Geschichte, zwei Spanier und ein Venezolaner wurden an Bord der „Silandra“ festgenommen und müssen bei Verurteilung mit Haftstrafen von bis zu zwanzig Jahren rechnen. Der Erfolg der Aktion war das Ergebnis von intensiven Recherchen, die über zweieinhalb Jahre andauerten.
Bereits im Jahr 2012 hatten Ermittler aus Frankreich, Großbritannien und Spanien damit begonnen, internationale Routen von Drogenkartellen durch die Karibik zu durchleuchten. Als die rund zwanzig Meter lange „Silandra“ vor etwa sechs Monaten für 500.000 US-Dollar in Bar den Besitzer wechselte, klingelten beim französischen Zoll die Alarmglocken. Das „Profil“ der Käufer war eindeutig, einer der festgenommen Spanier war demnach ein ehemaliges Mitglied der baskischen Untergrundorganisation ETA
Als die Yacht vor mehreren Tagen Richtung südliche Karibik ablegte, wurde dies als Zeichen für einen möglichen Drogentransport nach Europa gewertet. Etwa 200 Kilometer vor der Küste von Martinique fand eine Beladung von einem anderen Boot aus statt, die Küstenwache griff ein. Die Beamten waren überrascht, sämtliche Gänge des Segelschiffs waren mit „über 80 Kokain-Paletten“ zugestellt.
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