Venezuela: Regierung startet Medikamenten-Verteilersystem

siamed

Die neue Regelung wird als Teil des "Kampfes gegen den Wirtschaftskrieg" bezeichnet (Foto: Governo)
Datum: 24. April 2015
Uhrzeit: 16:10 Uhr
Leserecho: 13 Kommentare
Autor: Redaktion
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Venezuelas Gesundheitsminister Henry Ventura hat am Freitag (24.) ein neues integriertes System für den Zugang zu Medikamenten (SIAMED) gestartet. Dadurch soll eine „gerechtere Verteilung“ gewährleistet werden. Apotheken erstellen eine Datenbank, die dazu dient, die Medikamente auf eine zuvor registrierte Person zu verteilen. An chronischen Erkrankungen leidende Patienten sollen zukünftig in die Apotheke ihrer Wahl gehen und dort bekannt geben, welche Medikamente sie benötigen. Trifft das Produkt ein, werden sie per SMS-Nachricht darüber informiert.

Laut dem Ministerium für Gesundheit wurde bereits eine landesweite Datenbank mit 7.449 Apotheken entwickelt. Diese neue Regelung wird als Teil des „Kampfes gegen den Wirtschaftskrieg“ bezeichnet. Die Opposition wies darauf hin, dass in Venezuela 68% aller Arzneimittel fehlen. „Diese neue Entscheidung der nationalen Regierung zur Beschaffung von Arzneimitteln und einer gleichzeitigen Steuerung bei der Verteilung ist totaler Unsinn und wird genauso wirkungslos verpuffen, wie die Fingerabdruck-Scanner in den Supermärkten werden“, lautete die offizielle Stellungnahme.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Martin Bauer

    Das wird man erst mal die Krankheiten per Datenbank gerecht verteilen müssen, am besten in einem Fünfjahresplan, damit dann die datenbankgestützte gerechte Verteilung der Medikamente greifen kann. Ich vermute mal stark, der Besitz eines roten Parteibuchs hilft, der Gerechtigkeit bei der gerechten verteilung etwas mehr Gewicht zu verleihen. Wir wollen ja nicht, dass die Elite in roten Hemden vorzeitig an Grippe oder Syphillis dahinscheidet…

  2. 2
    Der Bettler

    Man kennt ja die unsinnigen Tätigkeiten der Regierung,die erst mal auf dem Papier stehen,und dann noch lange nicht umgesetzt werden.Bis ein Patient registriert ist,um dann eventuell sein notwendiges Medikament zu bekommen,ist doch der schon lange abgenippelt.Die Idiotie in diesem Land sucht seinesgleichen.

  3. 3
    Eri

    In Venezuela gibt es keine Syphilis.
    Vieleicht gibt es nichts zu essen
    aber die Leute sind sehr sauber, auch nach Chaves.

    • 3.1
      Caramba

      Klingt als müssten Sie es wissen…….
      Und was hat sauber damit zu tun?
      Denken Sie, mit einer Intimwäsche verhindern Sie Geschlechtskrankheiten?
      Echt jetzt?

    • 3.2
      der Reisende

      Eri vielleicht haben sie recht mit ihrer Meinung die Leute sind sehr sauber das kann man ja auch nach einem stundenlangen Steh Marathon in einer Schlange für 3 Stück Seife erwarten.
      Ich denke auch das sie wissen das im gesamten Hygiene- bereich so ziemlich alles fehlt und darum währe es nicht verwunderlich wenn so mancher leicht anfängt zu st…….n !

    • 3.3
      Inge Alba

      Wer sagt dass es in Vzla. keine Syphilis gibt? Welches Land kann dies von sich behaupten? Dies ist eine nette Ausflucht die Augen vor der Realität zu verschliessen, mit oder ohne Chávez, hat auch nichts mit Vzla. oder nicht zu tun, man könnte auch von einem x-belibigen Land sprechen.

  4. 4
    DonCacique

    Es war ausserhalb des privaten Bereiches grundsätzlich unanbietbar,dreckiger als jugoslawische Autobahntoiletten.Das sich Geschlechtskrankheiten ausbreiten liegt einfach aufgrund der Mangelwirtschaft auf der Hand.Jeder der halbwegs gebildet ist kann es nachvollziehen.Nun gibt es ,wenn dann mal dringend benötigte Medikamente eintreffen gibt es eine SMS ,csm.Diese unfähigen Chavistas können Autos und Häuser kaufen,aber keine Milch ,Seife,und und und..
    Feiner Sozialismus ihr Rothemden.Wäre das mein Land ihr würdet Amazonas erst verlassen ,wenn dort Schnee fällt.

  5. 5
    Eri

    Es ist doch erstaunlich wie die Leute so reagieren.
    Habe 45 Jahre in Venezuela gelebt.
    Nach dem Krieg , um 1945 bekam man in Deutschland auch nichts.Ich habe das erlebt.
    Trotzdem sprach man nicht von Syphilis etc. trotz Besatzungs Soldaten und dem entsprechenden
    Verkehr.
    Binn zZ nicht in YV da ich dort nicht sicher binn.Also nichts mit Rothemden etc.
    Geht immer noch nach Kuba in Ferien , weil da so interesant und so schoen billig ist!!
    Auf Margarita 50 Tote seit Januar 2015.
    Bitte erst denken und dann schreiben

    • 5.1
      Inge Alba

      Ja, nach dem Krieg in Deutschland gab es auch genügen Syphilis und noch andere Geschlechtskrankheiten. Ist auch normal, keine Versorgung mit Verhüterlis, aber geschnackselt haben sie damals , so wie auch heute in Vzla. Und wenn ich es richtig sehe, gibt es eben diese Verhüterli in keiner Apotheke mehr zu kaufen, ja, auf dem Schwarzmarkt in Petare bekommt man zu $ 62,00 / 3-er Pack.
      Freut euch auf die Geburtenrate in so ca. ab 9 Monaten, wird gewaltig ansteigen in Vzla. und die Chavistas wissen noch nicht woher sie die Milch bekommen sollen für Kleinkinder. Und jetzt Eri, fahr du weiterhin in´s Traumparadies Cuba (denn Geiz ist Geil?), und beim nächsten mal, schreibst auch du erst, wenn du vorher die Neuronen aufpoliert hast, gell?

  6. 6
    Herbert Merkelbach

    Verteilen was es nicht gibt. Das ist schon grotesk.

    • 6.1
      Martin Bauer

      Es gibt schon, in Mengen, die für die Parteibonzen und deren Spezies ausreichen. Das läuft in die selbe miserable Richtung wie in Kuba, wo das Verbrecherregime die grosse Klappe bezüglich ihres „vorbildlichen“ Gesundheitssystems schwingt, während normale Kubaner Touristen vor deren Abreise um übrig gebliebene Medikamente anbetteln. Auch dort gibt es genug Medikamente, genug Fleisch, Milch und alles… Aber immer nur genug für Parteibonzen, Touristen, verblödete, sozialromantische „Besucher“ aus Deutschland und grosskotzige, verlogene Propaganda. Das Volk ist bei den Roten der letzte Dreck, nicht einen Pfifferling Wert.

  7. 7
    Der Bettler

    @ Eri,Syphilis,war doch nur ein Beispiel,die gibt es auf Cuba und Lepra.Ich lebe 20 Jahre auf Margarita,und da gibt es Aids bis zum abwinken,aber auch diese Menschen bräuchten Medikamente.
    Die 50 Ermordeten auf der Isla ist ein verschwindender Prozentsatz gegenüber Caracas wo täglich das
    vielfache abgemurkst wird.Es wird solange keine Medikamente geben,bis die Räuberbande von Regierung ihre Schulden bezahlen,und das werden sie nicht tun.Also können sie sich das neue UMVERTEILUNGSMINISTERIUM sparen,oder hat der Kolumbianer noch gar keines gegründet ?

  8. 8
    Inge Alba

    Wenn noch nicht geründet, dann wird es in Kürze geschehen, man muss doch all diese „amigos“ in Arbeit und Brot bekommen, woher sollte sonst ihr Verdienst kommen? Wie sollte man die Arbeitslosenstatistik sonst so schön unten halten können?
    Warte nur darauf, dass man ein Kontrollministerium zur Kontrolle der Ministerien in´s Leben ruft, Arbeitsgebiet, die beschriebenen Planillas in den Ministerien einsammeln und gesammelt und abgeheftet, nummeriert und mit Datum versehen in den Müll werfen. Hallo, Griechenland lässt grüssen. Schon mal das Buch “ Der Blaumilchkanal“ gelesen? passt genau dazu, zu diesem Thema.
    Die Venezolanos werden immer europäischer, wollen wohl auch bald im Club von Brüssel aufgenommen werden? Dazu müssen sie aber zumindest noch eines in Angriff nehmen“ die Banane hat einen Krümmungsgrad von 18º aufzuweisen“, ist dies klar, Herr Minister im Kontrollministerium??

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