Bis Ende April haben sich im südamerikanischen Land Peru 117 Erdbeben ereignet. Nach Angaben des Geophysikalischen Instituts (IGP) zittert die Erde durchschnittlich einmal pro Tag, die meisten der Erschütterungen bleiben von der Bevölkerung jedoch unbemerkt. Das kleinste Beben in diesem Jahr ereignete sich in Maca (Region Arequipa) und hatte die Intensität von 3,0 auf der Momenten-Magnituden-Skala. Die heftigste messbare Erschütterungen des Erdkörpers erreichte 5,7 Grad und trat vor ein paar Tagen in La Libertad auf. Sämtliche Beben hinterließen keine erhebliche Schäden, weniger als 10 erreichten oder überschritten die Größenordnung von 5,0.
Die IGP erklärte, dass Peru auf dem zirkumpazifischen Feuergürtel „Ring of Fire“ sitzt. Darunter versteht man einen Vulkangürtel, der den Pazifischen Ozean von drei Seiten umgibt. Mindestens zwei Drittel aller im Holozän ausgebrochenen Vulkane sind dort zu finden, auch starke Erdbeben treten entlang dieses Ringes gehäuft auf. Diese lösen bisweilen die für den Pazifik typischen Tsunamis aus.
Das ist nichts Ungewöhnliches. Die „Los Angeles Times“ veröffentlicht in ihren täglichen Ausgaben die Erdbeben, die auf dem Nordamerikanischen Kontinent auftreten. Diese Erschütterungen, viele sind von den Menschen nicht wahrnehmbar, kommen fast täglich vor.