Lateinamerika: China will Handelsabkommen mit Kolumbien verhandeln

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Präsident Juan Manuel Santos (rechts) empfängt Li Keqiang (Foto: Presidente)
Datum: 22. Mai 2015
Uhrzeit: 13:20 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Chinas Regierungschef Li Keqiang befindet sich auf einer Tour durch Lateinamerika und wird dabei die in dieser Region wichtigen Volkswirtschaften Brasilien, Kolumbien, Peru und Chile besuchen. Am Dienstag (19.) traf der Gast aus dem Reich der Mitte in der brasilianischen Hauptstadt Brasília ein und wurde dabei von Präsidentin Dilma Rousseff empfangen. Bei einer gemeinsamen Pressonferenz gab Rousseff bekannt, mit ihrem Amtskollegen 35 neue Kooperationsverträge im Volumen von über 53 Milliarden US-Dollar unterzeichnet zu haben. Am Donnerstag (21.) traf Keqiang zu seinem ersten offiziellen Besuch in Kolumbien ein und unterzeichnete mit Präsident Juan Manuel Santos mehrere bilaterale Abkommen (Bildung, Tourismus und Infrastruktur).

„Wir werden mit den Verhandlungen hinsichtlich der Möglichkeit der Unterzeichnung eines Freihandelsabkommens zwischen China und Kolumbien beginnen. Dies kann ein starkes und positives Signal an die Wirtschaft der Länder in Lateinamerika sein und zu einer großen Entwicklung des bilateralen Handels in dieser Region führen. Wir wollen das kolumbianische Potenzial vollständig nutzen und sind deshalb auch bereit, mehr Produkte wie Kaffee und andere landwirtschaftliche Produkte zu importieren. Wir wollen allerdings keinen Handelsüberschuss erzielen. Wir erwarten ein Gleichgewicht im bilateralen Handel“, so der chinesische Ministerpräsident gegenüber Reportern.

China ist der zweitgrößte Handelspartner Kolumbiens, das Jahr 2014 endete allerdings mit einem Defizit in der Handelsbilanz mit diesem Land in Höhe von fast 5,4 Milliarden US-Dollar. Staatsoberhaupt Santos bezeichnete die Entwicklung im Tourismus-Sektor als „unmittelbares Ziel“. Jährlich befinden sich etwa 100 Millionen Chinesen auf Sightseeing-Touren in der Welt, ein Bruchteil davon besucht das südamerikanische Land.

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