Panama: Letzte Rettung für das Zwergfaultier

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Friedlich, langsam und hilflos: Faultiere sind leichte Beute (Foto: Christian Mehlführer (CC BY 2.5)
Datum: 25. Mai 2015
Uhrzeit: 12:40 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Die winzige, unbewohnte Karibikinsel Escudo de Veraguas, ist die Heimat des wehrlosen Zwergfaultiers (Bradypus pygmaeus). Die Art ist laut der Nichtregierungsorganisation „Rettet den Regenwald“ vom Aussterben bedroht, da ihr Lebensraum zerstört wird. Außerdem jagen Fischer, die regelmäßig vom Festland Panamas auf die Insel kommen, die Tiere. Die Population ist von rund 500 Tieren im Jahr 2001 auf nur noch 70 während der offiziellen Zählung 2012 eingebrochen. Noch zwei oder drei Jagdzeiten genügen, und das Ende der Zwergfaultiere ist gewiss.

In den vergangenen Jahren gab es zahlreiche Versuche, die Jagd zu unterbinden. Dafür haben die Führer der indigenen Ngäbe-Buglé, auf deren Territorium die Insel liegt, mit Umweltschutzorganisationen zusammengearbeitet, um den Menschen näher zu bringen, wie wichtig der Erhalt dieser Art ist. Obwohl mit Spendengeldern Patrouillenboote und die Ausbildung von Rangern bezahlt wurden, ist der Schutz der Faultiere vor Wilderern nicht voran gekommen. Die Direktorin der Nationalen Umweltbehörde von Panama (ANAM) Mirei Endara Heras könnte eine führende Rolle bei der Koordinierung der lokalen und internationalen Akteure übernehmen.

„Regenwald“ bittet um die Unterzeichnung einer Petition

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