„Copa América 2015″: Chile kündigt harte Sanktionen gegen gewaltbereite Hooligans an

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Die "Copa América 2015" findet vom 11. Juni bis 4. Juli in Chile statt (Foto: ca2015)
Datum: 09. Juni 2015
Uhrzeit: 21:34 Uhr
Ressorts: Chile, Sport
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Die „Copa América 2015“ ist die 44. Ausspielung der südamerikanischen Kontinentalmeisterschaft im Fußball und findet zum siebten Mal nach 1920, 1926, 1941, 1945, 1955 und 1991 im südamerikanischen Land Chile statt. Gespielt wird vom 11. Juni bis 4. Juli in einer Kombination aus Gruppenphase und anschließender K.-o.-Runde. Die Gruppenphase wird in drei Gruppen zu je vier Mannschaften in acht chilenischen Städten gespielt (Santiago, Viña del Mar, Valparaíso, Temuco, La Serena, Concepción, Antofagasta und Rancagua). Teilnehmer am Turnier sind die Nationalmannschaften von Argentinien, Ecuador, Paraguay, Bolivien, Jamaika (Gastmannschaft), Peru, Brasilien, Kolumbien, Uruguay (Titelverteidiger), Chile, (Gastgeber), Mexiko, (Gastmannschaft) und Venezuela.

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Fans aus Lateinamerika sind dafür bekannt, eine Atmosphäre von Farbe und Lärm auf den Rängen der Sport-Arenen zu schaffen. Die Kehrseite dieser festlichen Atmosphäre ist das Verhalten der bekannten „Hooligans“, die in Südamerika eine lange Geschichte der Gewalt in den Stadien haben. Chile wird harte Sanktionen gegen diese Personengruppe verhängen – sollte sich sich zu gewalttätigen oder fremdenfeindlichen Handlungen hinreißen lassen.

Zwei Tage vor Beginn der „Copa“ hat Chiles Innenminister Jorge Alfonso Burgos Varela ein neues „Sicherheitsgesetz in Stadien“ unterzeichnet. Nach seines Worten zielt die Rechtsnorm darauf ab, die Rechte und Pflichten im Profifußball zu gewährleisten. „Das neue Gesetz ermöglicht uns, diejenigen, die von den Verhaltensnormen abweichen, unverzüglich zu bestrafen. Gleichzeitig sorgen wir damit dafür, dass Fans und ihre Familien die Copa genießen können“, so der Minister.

Wichtigste Neuerung des neuen Rechtsrahmens, der ein altes Gesetz über Stadionsicherheit ersetzt, ist die Ausweitung des Anwendungsbereichs von Straftaten, die mit sofortiger Freiheitsstrafe geahndet werden können. Hohe Geldbußen gegen Vereine, die das Gesetz brechen und drastischere Strafen für gewalttätige Fans, sind ebenfalls etabliert. Fälle von Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit werden strafrechtlich geahndet. Die Behörden haben auch eine Liste von gewalttätigen Fans aus anderen Ländern erstellt, um sie bereits vor den Eingangsbereichen der Stadien zu stoppen. Die Sicherheitsbehörden gaben zudem bekannt, dass der Verkauf von Alkohol in allen acht Stadien verboten ist.

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