Der peruanische Schriftsteller und Nobelpreisträger für Literatur, Jorge Mario Pedro Vargas Llosa, hat den Besuch des ehemaligen spanischen Ministerpräsidenten Felipe González in Venezuela als Erfolg bezeichnet. In einem Interview betonte der 79-jährige, dass González „einen großen Dienst für die Sache der Freiheit in Venezuela geleistet“ habe. „Es ist wahr, dass González weder den im Militärgefängnis Ramo Verde eingesperrten Oppositionsführer Leopoldo Lopez besuchen noch an einer Anhörung oder Prozess teilnehmen konnte. Sämtliche geplanten Gespräche wurden von den Richtern verschoben. Allerdings hat dies dazu gedient, der Welt das schamlose Vorgehen der Justiz in Venezuela vor Augen zu führen. Diese besitzt null Unabhängigkeit, Gerichte und Staatsanwälte sind Instrumente Maduros und dienen und gehorchen diesem wie ein Schoßhündchen“, so Vargas Llosa.
Er beklagte, dass die lateinamerikanischen und europäischen Linken nicht erkennen, dass eine wachsende Diktatur, verfehlte Wirtschaftspolitik und weit verbreitete Korruption das Land schrecklich verarmt haben. Nach seinen Worten hat Venezuela heute die höchste Inflationsrate in der Welt, ausufernde Kriminalität und Unsicherheit. „Die Freiheit der Meinungsäußerung ist praktisch verschwunden und Menschenrechtsverletzungen erhöhen sich täglich“.
Llosa bezeichnete es als Wahrheit, dass einige der Verteidiger des Regimes (Regierungen von Ecuador, Bolivien, Nicaragua, Argentinien, Brasilien) Heuchelei und Doppelzüngigkeit an den Tag legen und Maduro in demagogischen Reden loben. Dabei sind sie sich laut Llosa durchaus bewusst, dass ein Folgen des gescheiterten Chávez-Modell ihre Länder in eine ähnliche Katastrophe wie in Venezuela stürzen würde.
er hat voll recht, die genannten länder werden den gleichen niedergang erleben wie in venezuela, es wird ja schon lange protestiert und die menschen gehen masiv auf die straße, wie in ecuador, bisher hat noch keine linke regierung den menschen zufriedenheit und ein gutes leben in freiheit gebracht.