Die weltweit erhöhte Nachfrage nach mineralischen Rohstoffen und die damit verbundenen Preissteigerungen haben das nationale und internationale Engagement im Bergbau stark vorangetrieben.
Die großen Mineralvorkommen in Lateinamerika haben einen beträchtlichen Anteil an der Weltproduktion und führen dazu, dass einige lateinamerikanische Länder global gesehen die größten Produzenten von wichtigen Rohstoffen wie Niob, Mangan, Eisen, Bauxit, Kupfer, Rhenium, Molybdän, Lithium, Gold, Silber, Zink und Wolframbleierz sind. Im Schatten des florierenden Ressourcenmarkts nimmt der illegale Bergbau in Ländern wie Brasilien, Venezuela, Kolumbien und Peru zu, die Abbaustätten graben sich immer tiefer in die Reservate der indigenen Ureinwohner.
Schätzungen des Non-Profit-Organisation „The National Society of Mining, Petroleum and Energy (SNMPE) gehen davon aus, dass dem peruanischen Staat durch den illegalen Bergbau jedes Jahr mehr als eine Milliarde US-Dollar an Steuer-oder Lizenzgebühren entgehen. Der illegale Goldbergbau im Amazonas ist unerbittlich, ohne Regulierung und nimmt inzwischen dramatische Ausmaße an. Die Organisation „Andean Amazon Project“ (MAP) überwacht unter anderem die peruanische Amazonas-Region und hat Satelliten-Fotos veröffentlicht, die den Raubbau im großen Schutzgebiet des Amarakaeri Stammes, auch „Amarakaeri Reservat“ genannt (Madre de Dios), eindrücklich belegen. Vergleiche von Fotos innerhalb eines Zeitraums von nur fünf Wochen Spannweite zeigen die rasche Weiterentwicklung des illegalen Bergbaus, Regenwald wird ohne Rücksicht auf Verluste gerodet.
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