„Global Competitiveness Report“: Panama hat die beste Infrastruktur in Lateinamerika

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Datum: 21. Juni 2015
Uhrzeit: 12:48 Uhr
Leserecho: 1 Kommentar
Autor: Redaktion
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Das Rückgrat eines Wirtschaftsstandorts ist die Infrastruktur. Intakte Verkehrsnetze und moderne Häfen senken Transportkosten, leistungsstarke Telekommunikationsnetze ermöglichen eine schnelle Kommunikation und Information. Investitionen in Verkehr, Energie und Technologie sind entscheidend für die Lebensqualität der Bevölkerung. Das World Economic Forum (WEF) in Genf vergleicht in seinem „Global Competitiveness Report 2014-2015“ (GCR) auch die sogenannte Grundausstattung einer Volkswirtschaft (eines Landes, einer Region) mit Einrichtungen, die zum volkswirtschaftlichen Kapitalstock gerechnet werden. Die Einstufung basiert auf der Auswertung öffentlich zugänglicher Daten und Befragungen von Wirtschaftsführern in 144 Ländern und belegt, dass offensichtliche Planungsmängel der Regierungen dazu führt, dass die Region Lateinamerika weit hinter Europa und Asien liegt.

Hongkong, Metropole und Sonderverwaltungszone an der Südküste der Volksrepublik China, ist laut der Rangliste der Staat mit der besten Infrastruktur in der Welt. Dem Bericht wird eine Index-Rate von 1-7 (Verkehr, Energie und Telekommunikation, Kombination von öffentlichen Informationen über Straßenkilometer, Anzahl der Flüge, Telefondienst und anderen Variablen) zugrunde gelegt, Hongkong liegt bei 6,7. Dahinter folgen der südostasiatische Stadtstaat Singapur (6,5), die Vereinigten Arabischen Emirate (6,3), die Niederlande (6,3), Schweiz (6,2), Japan (6,1), Deutschland (6,1), Frankreich (6), Spanien (6) und Großbritannien (6).

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In der Region Lateinamerika hat das zentralamerikanische Land Panama die beste Infrastruktur, liegt in der Gesamt-Rangliste mit einem Index-Faktor von 4,8 auf Platz 40. Auf den Plätzen dahinter folgen Chile, Trinidad und Tobago und Uruguay. Auf einem ähnlichen Niveau liegen El Salvador (4,3), Mexiko (4,2), Guatemala (4,2), Costa Rica (4,1) und Brasilien (4). Auf einem „normalen Niveau“ Jamaica (3,8), Kolumbien (3,7), Suriname (3,6), Peru (3,5), Argentinien (3,5), Dominikanische Republik (3,3), Nicaragua (3,2) Honduras (3,2) und Bolivien (3). Als „kritisch“ wird die Infrastruktur in den Ländern Paraguay (2,7), Venezuela (2,6) und Haiti (2) bezeichnet, die in der Region die letzten Plätze belegen.

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  1. 1
    Herbert Merkelbach

    Dieses kleine Land mausert sich gewaltig. Venezuela könnte mit an vorderster Stelle stehen mit all seinem Reichtum. Wenn man jedoch einer Verbrecherbande auch noch das politische Mandat an Hand gibt, man kann nur noch sagen: herzlichen Glückwunsch.

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