Der venezolanische Oppositionspolitiker Leopoldo López befindet sich seit 28 Tagen im Hungerstreik. Er verweigert seit dem 24. Mai jede Nahrungsaufnahme, nimmt laut der Menschenrechtsorganisation „Amnesty International“ nur Wasser zu sich. López fordert unter anderem die Freilassung aller politischen Gefangenen in Venezuela, sowie einen verbindlichen Termin für die Parlamentswahlen. Am Samstag (13.) baten die Ex-Präsidenten Jorge Quiroga (Bolivien) und Andrés Pastrana (Kolumbien) López um Beendigung des Hungerstreiks. „Die Welt und die Internationale Gemeinschaft wissen inzwischen, was in Venezuela geschieht. Das Land braucht Deine Intelligenz, Mut und unbeugsamen Geist. Leopoldo, beenden Sie Ihren Hungerstreik und schonen Sie Ihr Leben“, so die ehemaligen Staatsoberhäupter. Am Sonntag (21.) bat Kardinal Jorge Urosa Savino, Erzbischof von Caracas, López um Beendigung des Hungerstreiks
„Im Namen Gottes bitte ich Sie, Ihren Hungerstreik zu beenden. Erhalten Sie Ihr Leben und setzen Sie sich auch weiterhin im Kampf für Freiheit und Demokratie ein“, schrieb Urosa in einem Brief, der durch das Informationsbüro der Erzdiözese Caracas veröffentlicht wurde.
Update 23. Juni
Anlässlich des Vatertags am Sonntag hat Leopoldo López Gil, Vater des inhaftierten Leeopoldo, seinen Sohn um Beendigungen des Hungerstreiks gebeten. In einem Interview gab Leopoldo López Gil am Montag bekannt, dass sein Sohn „in den kommenden Stunden seinen seit 29 Tagen andauernden Hungerstreik beenden könnte“. Wenige Stunden vorher hatte die Nationale Wahlkommission (CNE) bekannt gegeben, dass am 6. Dezember die Parlamentswahlen stattfinden. Am Dienstag gab Ehefrau Lilian Tintori bekannt, dass Leopoldo seinen Hungerstreik beendet hat. „Die Einberufung von Wahlen und die Bekanntgabe des Datums ist eine der Errungenschaften des Protestes von Leopoldo“, so Tintori.
„Vor 30 Tagen habe ich mit meinem Bruder Daniel Ceballos den Hungerstreik als Ausdruck des Protestes begonnen – bewusst, friedlich und gewaltfrei. Ich möchte allen Menschen, sowie nationalen und internationalen Organisationen dafür danken, dass sie unsere Forderungen unterstützt haben. Insbesondere möchte ich meine tiefe Wertschätzung und Respekt für die mehr als Hundert Menschen zum Ausdruck bringen, die diesen friedlichen Protest aktiv mit einem Hungerstreik unterstützt haben. Ich werden mich erholen und weiter für ein besseres Venezuela kämpfen. In den vier Wochen meines Hungerstreiks haben wir Fortschritte erzielt, im Kampf für die Demokratie steht uns allerdings noch ein langer Weg bevor. Venezuela ist bereit für den Wandel, ich schwöre, dass ich niemals aufgeben werde. Der Verlierer wird müde – ich niemals“, gab der politische Gefangene Lopez bekannt.
Leider wird er weder seinem Vater, noch dem Erzbischof nachgeben, er ist ein Dickschädel und will mit dem Kopf durch die Wand. Leider weiss er nicht wann man aufzugeben hat, tut mir leid, aber dieses Land ist es nicht Wert, dass sich einer selbst opfert. Ja, ich glaube er wäre lebend wertvoller für die Opposition als verhungerter Märtyrer, Heroes vergisst man sehr schnell.
Was denkt er sich, er will Maduro & Co. Forderungen aufoktrieren? Dies ist ganz einfach lächerlich. Weder ein Maduro noch sonst einer aus seiner Clique lassen sich von ihm erpressen, wenn sich schon kein demokratisches Land, kein demokratischer Präsident erpressen lässt? Eigentlich sind seine Forderungen dumm, viel zu weit hochgeschraubt als Ernst genommen zu werden. Weshalb sollte der cucuteño ausgerechnet auf ihn hören, Lopez ist dem sein rotes Tuch. Er und seine Familie tun mir leid, aber er ist ganz einfach zu überzeugt von sich selbst, so geht es auch nicht, nicht nur bei Kriminellen, auch bei normal Staatsmännern würde er da auf Granit beissen.
Ich hoffe und bete, das Leopoldo Lopez seinen Hungerstreik abbricht und nicht fuer diese Pappnasen von M und co. ins Gras beisst. Er wird dringend fuer sein Land und fuer seine Familie gebraucht.