In Honduras wurde erneut ein Reporter ermordet. Es ist bereits der sechste Mord an einem Journalisten im Jahr 2010. Der Reporter wurde getötet, als er letzte Nacht seinen Arbeitsplatz beim staatlichen honduranischen Fernsehen verliess.
Der Vorfall ereignete sich in der nördlichen Stadt San Pedro Sula, 250 Kilometer von Tegucigalpa. Laut Polizeichef Hector Ivan Mejia, wurde der honduranische Journalist Orellana Georgino letzte Nacht nach dem Verlassen seines Arbeitsplatzes von einer Person angegriffen und in den Kopf geschossen. Jorge Alberto Orellana, besser bekannt als „Georgina“, wurde in ein Krankenhaus eingeliefert, starb jedoch an den Folgen der Verletzung. Orellana arbeitete als Moderator bei dem Kabelkanal TV Honduras und leitete die Sendung „Talking with Georgino“. An diesem Abend wurde in seiner Sendung über den Mindestlohn in Honduras diskutuert.
Angriffe auf Journalisten nehmen in Honduras dramatische Ausmasse an. Seit Präsident Porfirio Lobo Sosa sein Amt übernahm wurden bereits sechs Journalisten getötet. Die Polizei hat in keinem der Fälle einen Verantwortlichen für die Verbrechen ermittelt.
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