Auch 100 Tage nach dem Erdbeben herrscht das Chaos in Haiti

Datum: 23. April 2010
Uhrzeit: 07:49 Uhr
Ressorts: Haiti, Panorama
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Durch das verheerende Erdbeben in Haiti, welches sich die Karibikinsel Hispaniola mit der Dominikanischen Republik teilt, sind am 12. Januar 2010 nach Angaben der Vereinten Nationen zwischen 250.000 und 300.000 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 300.000 weitere Menschen seien verletzt worden, teilte der Chef der UN-Mission in Haiti, Edmond Mulet, in Port-au-Prince mit. Mehr als eine Million Haitianer seien durch das Erdbeben obdachlos geworden. Damit bewahrheiten sich die Vermutungen von Haitis Präsidenten René Préval, der bereits in der Vergangenheit von bis zu 300.000 Todesopfern sprach.

Haiti gehörte schon vor dem Beben zum Armenhaus der Welt. Viele Menschen lebten dort unter ärmsten Bedingungen und nahmen jeden Tag den Kampf gegen den Hunger auf. Am 12. Januar 2010 rissen gewaltige Erdstöße die Menschen noch weiter in das Elend. Insgesamt kamen nach bisherigen offiziellen Angaben bis zu 300.000 Menschen ums Leben. Heute vor genau 100 Tagen wurden die Menschen auf Haiti von einem heftigen Beben aus ihrem normalen Leben gerissen. Das Erdbeben ereignete sich nur wenige Kilometer von der Hauptstadt Port-au-Prince entfernt und verursachte Tod und Chaos unter den Menschen. Unser Freund und Redaktionsmitglied Otto Hegnauer befand sich zu dieser Zeit bei Freunden und überlebte durch diesen glücklichen Umstand das Beben. Sein Haus und seine persönliche Habe wurden vollständig zerstört. Am 08. Mai wird Hegnauer nach Haiti zurückkehren- und wie so oft in seinem Leben noch einmal von vorne beginnen. Auf latina press wird er in einem exklusiven Tagebuch von seinem Neuanfang berichten.

Die nächste Etappe des haitianischen Horrorkalenders steht allerdings bereits an. Kaum auszudenken, was die beginnende Hurrikan-Saison für all die Obdachlosen bedeutet. In Port-au-Prince, der Hauptstadt von Haiti, vegetieren Hunderttausende von Obdachlosen in Zeltstädten, welche den Menschen nur unzureichenden Schutz vor den kommenden Unwettern bieten werden.

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