Lateinamerika: Costa Rica verbietet Wasserkraft-Projekte für die nächsten 25 Jahre

Costa Ricas Präsident Luis Guillermo Solis hat am Samstag (29.) ein Dekret unterzeichnet, das die Entwicklung von Wasserkraftwerken (gleich oder größer als 500 Kilowatt) entlang des Flussbettes von Río Pa Pacuare und Savegre für die nächsten 25 Jahre verbietet. Die Umweltschutzmaßnahme zielt darauf ab, dass die Flüsse sauber und frei von physischen Schranken bleiben. Laut den nationalen Behörden sind beide Flusslandschaften ein wichtiges Ökosystem und von ökologischer, biologischer, ökonomischer, wirtschaftlicher und sozialer Bedeutung.

Der zentralamerikanische Staat weist eine sehr hohe biologische Vielfalt an Pflanzen und Tieren sowie Landschaftsformen auf. Das Land in den Neotropen gehört zu den 20 an Biodiversität reichsten Ländern der Erde. Klimaschutz, Naturschutz und Waldschutz werden als wichtiger Bestandteil der staatlichen Umweltpolitik angesehen und werden konsequent umgesetzt.