Grenzkonflikt: Mehr als achttausend Kolumbianer haben Venezuela verlassen
Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos ist am Samstag (29.) in die Grenzstadt Cucuta gereist (Foto: presidencia)
Nach gewaltsamen Zwischenfällen in einem Grenzabschnitt im Bundesstaat Táchira hat Venezuela vor einer Woche einen Teil seiner Grenze zu Kolumbien dicht gemacht. Präsident Maduro hat für mehrere Verwaltungsbezirke im Grenzgebiet den Ausnahmezustand für vorerst 60 Tage ausgerufen, Caracas und Bogotá riefen ihre Botschafter im jeweils anderen Land zu Konsultationen zurück. Nach offiziellen Angaben der kolumbianischen Behörden haben inzwischen mehr als 8.250 Menschen die Region verlassen, viele Dörfer gelten als „ausgestorben“.
Demnach wurden seit dem 19. August 1.097 undokumentierte Kolumbianer deportiert, 7.612 Menschen sind aus Angst vor Repressalien nach Kolumbien geflohen und mindestens 2.333 Personen wurden in Notunterkünften einquartiert. Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos ist am Samstag (29.) in die Grenzstadt Cucuta in der Provinz Norte de Santander gereist und hat Hunderte in behelfsmäßigen Unterkünften lebende Landsleute besucht. Santos versprach den Flüchtlingen humanitäre Hilfe, soziale Sicherheit und ärztliche Betreuung.
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