Peru: Neuer Vandalismus an den Nazca-Linien

Die Nazca-Linien sind riesige Scharrbilder (Geoglyphen) in der Wüste bei Nazca und Palpa in Peru. Durch die enorme Größe sind sie nur aus großer Entfernung zu erkennen, von den Hügeln in der Umgebung oder aus Flugzeugen. Im Dezember 2014 wurde die Darstellung eines Kolibris, Länge etwa 90 Meter, im Rahmen einer PR-Aktion von Greenpeace anlässlich des Klimagipfels in Lima irreversibel beschädigt. Die Ausmaße der Schädigung werden derzeit noch von der peruanischen Regierung untersucht. Am Freitag (18.) berichteten peruanische TV-Sender über neuen Vorfall auf dem Scharrbild des Pelikan (Länge von circa 285 Metern).

Dank der hochauflösenden Fotos eines Touristen wurde das Graffiti vor kurzem entdeckt. In der verbotenen immateriellen Zone hat sich offenbar ein Tourist oder Reiseleiter mit dem Namen
„Luis Tadeo“ verewigt. Das Kulturministerium und die Polizei haben den Vorfall beim Provinzstaatsanwalt gemeldet, die Ermittlungen zur Täterschaft wurden eingeleitet.