Bei einem schweren Erdrutsch sind im zentralamerikanischen Land Guatemala vor einer Woche mindestens 273 Menschen ums Leben gekommen. Offiziell werden „30 bis 40 Personen“ noch vermisst, heftige Regenfälle hatten das Unglück ausgelöst. Bei der Katastrophe wurden 125 Häuser verschüttet, einige der Hütten lagen nach dem Erdrutsch bis zu 20 Meter unter der Erdoberfläche. Die Behörden haben nun vierzig Familien angewiesen, ihre Behausungen sofort zu verlassen. Grund für diese Maßnahme ist die Gefahr von weiteren Erdrutschen, die Regierung will neue Häuser für alle Evakuierten bauen.
Rund eine Woche nach der Katastrophe beginnen nun die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft. Nach Angaben der Katastrophen- und Zivilschutzbehörde „CONRED“ wurde das Gebiet rund um die Ortschaft El Cambray 2 schon vor Jahren als Risikozone deklariert und die Gemeindeverwaltung darüber unterrichtet. Die letzte Aufforderung, die Menschen umzusiedeln, gab es im vergangenen November. Damals wies die Behörde darauf hin, dass ein in der Nähe zur Ortschaft liegender Fluss die Hügellandschaft stark erodiert hätte. Die Bewohner von El Cambray 2 gaben übereinstimmend bekannt, dass sie keine Kenntnis von den Risiken hatten.
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