Dank eines Doppelpacks von Willian (1./42.) hat die brasilianische „Seleção“ am Dienstagabend (13.) 22:00 Uhr Ortszeit einen ungefährdeten Sieg gegen Venezuela eingefahren. Für die Gäste konnte Christian Santos im „Estádio Castelão“ in Fortaleza (Hauptstadt des Bundesstaates Ceará) zwar zum zwischenzeitlichen 1:2 verkürzen, doch Ricardo Oliveira machte mit einem weiteren Treffer (74.) alles klar für die Kanariengelben. Nach Berichten lokaler Medien wurde „La Vinotinto“ („Die Weinrote“) beim Besuch in Fortaleza statt auf dem Trainingsgelände mehrfach in den Supermärkten angetroffen, die Kicker deckten sich mit Unmengen von Hygieneartikeln wie Zahnbürsten, Seife und Shampoo ein. In ihrem Heimatland stehen sie dafür stundenlang in einer Warteschlange, die sozialistischen Führer Venezuelas haben trotz riesiger Bodenschätze das Land in die Volksarmut geführt.
Für die Reporter der TV-Stationen war klar, dass die Spieler und der Trainerstab die Reise nach Brasilien hauptsächlich dazu nutzten, die wirtschaftliche Krise im erdölreichsten Land der Welt zu umgehen. Der Devisenmangel führt dazu, dass die venezolanische Nationalmannschaft auch ohne großen Medientross in das Nachbarland gereist war. Auf die Frage nach den chaotischen Verhältnissen in Venezuela lehnte Trainer Noel Sanvicente jeden Kommentar ab „Lassen Sie und bitte nur über Fußball sprechen“, so der 50-Jährige.
Ist ganz natürlich und verständlich. Wenn man gleicher ist als Andere,
wird das ausgenutzt.