Bereits vor Jahren hatten Wissenschaftler aus Frankreich einen Kaktus in ein kleines Kraftwerk verwandelt, welches den ersten ökologisch hundertprozentig reinen Strom lieferte. Wenig später entwickelten holländische Forscher eine Methode, wie sie Strom aus Pflanzen gewinnen können und wurden fündig in einem Nebenprodukt der in Pflanzen stattfindenden Photosynthese. Die dadurch gewonnene Energie konnten die Forscher dann in Smartphones, Wi-Fi-Hotspots und Straßenlaternen in den Niederlanden einsetzen. Dieser Durchbruch wurde als Beginn einer Revolution der „sauberen Energie“ bezeichnet und kommt nun auch im südamerikanischen Land Peru zum Einsatz.
Die „Universidad de Ingeniería y Technología“ (Universität für Ingenieurwesen und Technologie) in Lima hatte bereits vor zwei Jahren in Zusammenarbeit mit einer Werbeagentur eine Reklametafel entwickelt, welche die Luftfeuchtigkeit in sauberes Trinkwasser umwandeln konnte. Nun haben Wissenschaftler der Universität „Pflanzenlampen“ entwickelt, die verarmten Familien im neu geschaffenen Nationalpark „Sierra del Divisor“ elektrisches Licht bieten.
Die Gemeinschaft Nuevo Saposoa (östliche Amazona-Region Ucayali) war seit Monaten ohne Licht – Unwetter hatten ihre Stromquelle zerstört. Mit den neuen „Pflanzenlampen“ sitzen die 173 Mitglieder der Gemeinde nun nach Anbruch der Dunkelheit nicht mehr im Dunkeln – eine gewaltige Verbesserung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Lebensqualität.
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