Brasilien: Sieben Fälle von Mikrozephalie in Maranhão

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Unter Mikrozephalie versteht man eine Entwicklungsbesonderheit beim Menschen, bei der der Kopf eine vergleichsweise geringe Größe aufweist (Foto: Reproducao)
Datum: 17. November 2015
Uhrzeit: 10:48 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Brasiliens Gesundheitsminister Marcelo Castro hat am Mittwoch (11.) ein Dekret zur Ausrufung des nationalen Notstands unterzeichnet. Grund für diese Maßnahme ist der Ausbruch von Mikrozephalie im Nordosten des südamerikanischen Landes. Laut Angaben der Behörde wurden in den letzten vier Monaten 141 Fälle von fehlgebildeten Babys in 44 Verwaltungsbezirken des Bundesstaates Pernambuco gemeldet. Vor dem Ausbruch verzeichnete der mit der Größe Portugals vergleichbare Staat etwa zehn Fälle pro Jahr. Am Montag (16.) gaben die Gesundheitsbehörden des Bundesstaates Maranhão (Nordosten) bekannt, dass in diesem Jahr bei sieben Neugeborenen Mikrozephalie diagnostiziert wurde. Alle Fälle traten im Landesinnern auf, keine der Mütter hatte sich mit dem Zika- oder Dengue-Virus infiziert.

Unter Mikrozephalie versteht man eine Entwicklungsbesonderheit beim Menschen, bei der der Kopf eine vergleichsweise geringe Größe aufweist. Der Kopfumfang ist hierbei 3 Standardabweichungen geringer als der Mittelwert für einen Menschen gleichen Alters und Geschlechts. Mikrozephalie geht für den Betroffenen mit einer geistigen Behinderung einher, deren Intensität vom Ausmaß und von den Begleitfehlentwicklungen abhängt. Die Inzidenz beträgt 1,6 auf 1.000 Geburten.

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