Die französische Hauptstadt Paris ist am Freitag (13.) von einer alptraumhaften Terrorserie heimgesucht worden. Islamistische Attentäter schossen an sechs Orten um sich, im Club Bataclan nahmen sie Hunderte Gäste stundenlang in Geiselhaft. Insgesamt wurden 132 Menschen getötet, 350 verletzt, 97 befinden sich in kritischem Zustand. Bereits kurz nach dem Massaker bekundeten die Staatstoberhäupter von Lateinamerika, darunter Brasilien, Kolumbien, Ecudaor, Venezuela, Kuba und Bolivien, ihre Solidarität mit Frankreich. Mehrere der Opfer stammen aus Lateinamerika, die Anwesenheit von Dschihad-Gruppen in dieser Region wird heftig diskutiert.
Es ist unbestritten, dass Staatsbürger aus Lateinamerika und der Karibik an der Seite der Kurden gegen die Terrormiliz ISIS kämpfen und sich auch aus freien Stücken auf die Seite der ISIS-Terroristen geschlagen haben. Verschiedene Fraktionen zur Terrorbekämpfung weisen allerdings darauf hin, dass Lateinamerika die einzige Region ist, in der es keine gesicherten Beweise für die Anwesenheit diesen extrem gewalttätigen Gruppierungen gibt. Begründet wird dies unter anderem damit, dass sich die muslimische Gemeinschaft in Lateinamerika zu der in Europa unterscheidet. Während die in Europa lebenden Muslime bereits mehrere Generationen auf dem Kontinent leben, ist die muslimische Gemeinschaft in den Ländern Lateinamerikas nicht so groß und voll integriert. Ebenfalls hat kein Land Lateinamerikas Verbindungen aus der Kolonialzeit zu Staaten im Nahen Osten.
Politikwissenschaftler warnen allerdings davor, dass die aktuelle Situation nicht bedeutet, dass der islamische Staat nicht irgendwann in naher Zukunft in Lateinamerika Fuß fasst. Der islamistische Terror nutzt die Globalisierung für seine Zwecke und er trifft gleichzeitig die Globalisierung ins Mark. Sein Ziel ist klar: Berichterstattung in den Medien generieren und Angst verbreiten. Experten weisen deshalb darauf hin, dass die im nächsten Jahr im brasilianischen Rio de Janeiro stattfinden Olympischen Spiele eine potenzielle Gefahr darstellen und Ziel terroristischer Anschläge sein könnten.
Venezuela denke ich ist relativ sicher – zumindest was islamistische Terroristen angeht.
Die werden ja wohl nicht Freunde und Gastgeber angreifen…..
http://www.welt.de/politik/article2124784/Bietet-Chavez-islamistischen-Terroristen-Schutz.html