Achtzig Prozent der transsexuellen Frauen Lateinamerikas sterben vor Erreichung des 35. Lebensjahres. Die Interamerikanische Kommission für Menschenrechte (CIDH) hat die internationale Gemeinschaft am Donnerstag (19.) zum Internationalen Gedenktag für die Opfer von Transphobie „El Día Internacional de la Memoria Transexual“ gebeten, den Schutz der Transsexuellen in Lateinamerika zu verbessern.
Der Gedenktag soll die Öffentlichkeit für Hassverbrechen gegen Transidente sensibilisieren. Die Kommission hat die Mitgliedsstaaten der Organisation Amerikanischer Staaten (Kolumbien, Chile, USA, Uruguay, Ecuador, Argentinien, Barbados, Brasilien, Trinidad und Tobago, Kolumbien, Costa Rica) dazu aufgefordert, konkrete Maßnahmen zum Schutz dieser Gruppe zu erstellen und keine Straflosigkeit für an Transsexuelle begangene Straftaten zuzulassen.
Am 12. April dieses Jahres ist die 25-jährige Veronica Bolina von der Polizei im brasilianischen São Paulo (Bom Retiro) festgenommen worden. Der Transvestitin wurde vorgeworfen, eine 73-jährige Nachbarin körperlich misshandelt und mit dem Tod bedroht zu haben. Nach eigenen Worten wurde sie auf der Polizeistation brutal misshandelt, in den sozialen Netzwerken veröffentlichte Fotos sorgten für einen Aufschrei in der Transgender-Gemeinde.
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