Ab Dienstag (1. Dezember) gilt für einreisende Kubaner in Ecuador wieder eine Visapflicht. Dies gab am Donnerstag (26.) das Ministerium für auswärtige Angelegenheiten in Quito bekannt. Grund für diese Maßnahme ist eine Reduzierung der Migranten, die das südamerikanische Land unerlaubt als Sprungbrett für ihre Weiterreise in andere Staaten nutzen. Im Grenzgebiet von Costa Rica und Nicaragua sind über 3.000 Kubaner gestrandet. Die Flüchtlinge waren über Ecuador eingereist und wollten über Nicaragua in die Vereinigten Staaten. Nicaragua hat seine Grenzen geschlossen, Menschenrechtsorganisationen sprechen von einer humanitären Krise.
Laut der costaricanischen Einwanderungsbehörde verzeichnet das im Norden an Nicaragua und im Süden an Panama grenzende Land einen signifikanten Anstieg von kubanischen Migranten, die über Costa Rica in die Vereinigten Staaten oder nach Mexiko gelangen wollen. In diesem Jahr wurden mehr als 13.000 Kubaner registriert, im Vergleichszeitraum des Vorjahres 5.600. Die tatsächliche Anzahl dürfte allerdings weit höher liegen, viele durchqueren die Region unentdeckt.
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