Parlamentswahl in Venezuela: Maduro ruft Minister zum Rücktritt auf

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Maduro in seiner wöchentlichen Propagandasendung "In Kontakt zu Maduro" (Foto: AVN)
Datum: 09. Dezember 2015
Uhrzeit: 06:56 Uhr
Leserecho: 7 Kommentare
Autor: Redaktion
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Die Opposition in Venezuela hat bei den Parlamentswahlen am Sonntag (6.) eine Zweidrittelmehrheit erzielt. Damit können die Regierungsgegner nun unter anderem ein Referendum zur Absetzung von Staatschef Maduro einleiten. Dieser forderte am Dienstagabend (Ortszeit) seine Minister zum Rücktritt auf und teilte gleichzeitig mit, „niemals“ ein Amnestiegesetz zur Entlassung der politischen Gefangenen zu akzeptieren.

„Das ist es, was ich will: eine Agenda für die neue Etappe der Revolution“, so Maduro nach der Aufforderung zum Rücktritt seines Kabinetts. Er forderte eine Erneuerung und tiefgreifende Umstrukturierung der gesamten nationalen Regierung. „Als amtierendes Staatsoberhaupt werde ich niemals ein Amnestiegesetz zur Entlassung der politischen Gefangenen akzeptieren. Diese Mörder werden nicht aus dem Gefängnis kommen“, bekräftige das Staatsoberhaupt in seiner wöchentlichen Propagandasendung „In Kontakt zu Maduro“.

Der regierende Ex-Busfahrer sprach ebenfalls davon, dass er am Dienstag ein Dekret zum Schutz der sterblichen Überreste von Hugo Chávez erlassen habe. „Die Rechte hat damit gedroht, dass sie zum Cuartel de la Montaña kommen und den Leichnam von Comandante Chávez entfernen wollen. Wir müssen sehen, was passiert“.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Der Reisende

    Ab jetzt beginnt der heiße Tanz , mit 100% Sicherheit wird der Drogenbaron von Cabello Verteidigungsminister werden und alle die ihr Mandat in der Asamblea verloren haben werden einen Ministerposten übernehmen. Und dann sehe ich schwarz für das Venezolanische Volk.
    Es werden sehr lange Tage bis am 5 Januar werden.

  2. Ich bin auch dafür, sich nicht um den Leichnam von Hugo Chávez zu kümmern. Wichtiger wäre dafür zu sorgen, dass dieser bald Gesellschaft von Gleichgesinnten erhält, die dann mit ihm ruhen können. Das darf dann aber schon in einer abgelegenen Ecke der Llanos sein und nicht unbedingt in der Hauptstadt.

    • 2.1
      Gringo

      Die Idee hat was, was gefällt

  3. 3
    Gringo

    Der Madburro verwechselt die politischen Gefangenen mit
    seiner Mörderbande.

  4. 4
    Amiguita

    Ja es wird spannend! Cabello wird alles versuchen das Ergebnis irgendwie zu „korrigieren“.
    Was Maduro will interessiert niemanden, seine Chavistas am Allerwenigsten. Sie fordern ja auch schon seinen Rücktritt.
    Und unser LINKE Heike Hänsel ruft dazu auf die Revolution auf die Strasse zu bringen!
    Solche Leute sollte man auch bei uns aus dem Parlament schmeissen! Ich könnte platzen …….

    • Wenn das mit Heike Hänsel stimmt, dürfte dies ein Straftatbestand sein, gegen den man vorgehen kann. Ich bin nun kein Jurist, aber fällt das nicht unter „Aufruf zu Gewalt“, „Aufruf zu Völkermord“ oder so was?

      Etwas anderes ist, wenn hier Kommentatoren, so auch ich, die Hoffnung äussern, dass diverse Verbrecher, die unser Leben und das unserer Familien bedrohen, in der Todeszelle landen. Dem ginge ein rechtsstaatliches, juristisches Verfahren voraus. Auch wenn wir uns wünschen, dass sie so enden wie Ceausescu, so sind dies eben nur fromme Wünsche, aber kein Aufruf, Anstiften o.ä.

  5. 5
    Der Bettler

    Warum sollte die Opposition die Knochen,oder was noch übrig ist von Hugo woanders hinschaffen wollen?? Der Hugo interessiert doch kein Sch…. mehr.Der ganze Wahlkampf wurde nur mit Hugo gemacht .Das war nicht gut,denn die Menschen haben begriffen ,daß Hugo hinüber íst,und was Der Burro in 2 Jahren abgeliefert hat,ist ja mehr als Hitlerverdächtig.Abwarten bis zum 5.Enero ´,und hoffen daß nicht mehr viel bis dahin passiert ,dann kommt die Welt wieder in Ordnung,in diesem Land
    wenn es auch genau solange dauern wird,wie es vernichtet wurde.

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