Umweltkatastrophe Brasilien: Bevölkerung erhält keine ausreichende Informationen

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21 Tage nach der Verwüstung noch immer keine Informationen über die genaue Zusammensetzung Schlamm-Cocktails Foto: ISTOÉ)
Datum: 28. November 2015
Uhrzeit: 12:19 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Drei Wochen nach dem Bruch der Staumauer eines Rückhaltebeckens voller Abraum und Abwässer in Mariana (MG) bleiben Fragen über die Risiken des 62 Millionen Kubikmeter Gemisches aus Schlamm und Geröll. Am Donnerstag (26.) hatte das brasilianische Geologieinstitut „Serviço Geológico do Brasil“ (CPRM) bekannt gegeben, dass es keine Erhöhung der Schwermetalle im Fluss „Rio Doce“ gibt. Die drei direkt vom Dammbruch betroffenen Bergbaugemeinden äußern sich besorgt über die Tatsache, dass sie 21 Tage nach der Verwüstung noch immer keine Informationen über die genaue Zusammensetzung des Schlamm-Cocktails erhalten haben.

Einer dieser Orte ist Belo Oriente, etwa 270 Kilometer von Mariana entfernt. Die Brühe erreichte die Stadt mit 10.000 Einwohnern am 8. November, drei Tage nach dem Dammbruch. Seitdem gibt es kein Trinkwasser, das Misstrauen der Bevölkerung in Bezug auf die Wasserqualität des Rio Doce ist groß. Am Freitag (27.) gab das für die Trinkwasserversorgung zuständige Unternehmen „Companhia de Saneamento de Minas Gerais“ bekannt, dass es keine Schwermetalle im Wasser gibt, der bestialische Gestank in der Region wird „lediglich“ auf Tonnen toter Fische zurückgeführt. Diese verendeten angeblich aufgrund einer signifikanten Abnahme der Menge an gelöstem Sauerstoff im Wasser.

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