Kolumbiens Präsident Alvaro Uribe wirft seinen Amtskollen Hugo Chavez Einmischung in den Präsidentschaftswahlkampf vor. Gleichzeitig betrachtet Uribe die Einmischungen als eine Beleidigung gegen das kolumbianische Volk.
„Es ist eine Beleidigung für das kolumbianische Volk, dass eine ausländische Regierung versucht, ihm seinen politischen Willen aufzuzwingen. Das kolumbianische Volk wird diese Erpressung nicht akzeptieren“. Uribe vermied es, Hugo Chavez mit Namen zu nennen, allerdings war die Anspielung unverkennbar. Chávez teilte am Sonntag in seiner wöchentlichen Fernseh-und Radio-Ansprache mit, dass er auf eine Verbesserung der Beziehungen zu Kolumbien hoffe. Diese seien aber gefährdet, falls der Kandidat Juan Manuel Santos die Präsidentschaftswahl am 30. Mai gewinnen sollte. Der ehemalige Verteidigungsminister und Verbündeter Uribes gilt als Favorit für die Wahl zum Präsidenten. „Die Wahl von Santos wäre eine Bedrohung für Venezuela und könnte zu einem Krieg in diesem Teil der Welt führen“, so Chavez.
Ecuadors Präsident Rafael Correa kritisierte Juan Manuel Santos ebenfalls. Umfragen zeigen, dass Santos Favorit für die Wahlen am 30. Mai ist, sein Gegenkandidat, Antanas Mockus, legt jedoch nach neusten Umfragen zu.
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