Das größte Wasserprojekt Ecuadors ist in Betrieb gegangen. Es trägt den Namen „Dauvín“ und soll sowohl vor Überschwemmungen schützen als auch Landwirte und Bevölkerung in der Trockenzeit mit Trinkwasser versorgen. Präsident Rafael Correa spricht von einem historischen Bauwerk, das der ärmeren Bevölkerung Lebensqualität bringen soll. Etwa 150.000 Kleinlandwirte der Küstenprovinzen Guayas und Los Ríos sollen von dem Projekt profitieren, 170.000 Hektar Land werden bewässert.
Die „Trasvase Daule-Vinces“ (Dauvín) ist eins von sechs geplanten Megaprojekten, um das Land vor Überschwemmungen zu schützen und gleichzeitig mit Trinkwasser zu versorgen. Insgesamt sind dafür Investitionen in Höhe von 1,2 Milliarden US-Dollar veranschlagt. Allein die Umleitung „Dauvín“ hat 275 Millionen Dollar verschlungen. Hinter Dauvín verbirgt sich ein Komplex von hydraulischen Strukturen, wie ein 36,6 Kilomter langer Kanal mit Brücken, Wegen und Abflüssen. Er erhält über spezielle Regelungsmechanismen Wasser aus dem Fluss Daule.
In der Südzone kommen sechs Dämme in verschiedenen Flüssen hinzu, mit denen Wasser für die Landwirtschaft zurückbehalten werden kann. Die Dämme sind so angelegt, dass sie in der Regenzeit ein normales Abfließen des Wassers gewähren. Verringert sich in der Trockenzeit der Wasserstand der Flüsse, aktivieren sich die Dämme und sorgen für ein ausreichendes Niveau zur Wasserversorgung der Gräben und Kanäle in den landwirtschaftlichen Anbaugebieten. Erhofft werden davon eine Sicherung und Erhöhung der Produktivität sowie 2,5 Anbauzyklen pro Jahr.
Mit dem Abschnitt Dauvín verspricht die Regierung, die Lebensqualität der Bevölkerung in den Kontonen Balzar, Palestina, Santa Lucía, Colimes, Daule, Samborondón, Saltire in Guayas sowie Vinces, Baba, Babahoyo und Puebloviejo in Los Ríos zu verbessern.
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