Schädelfehlbildungen in Brasilien: Ärzte raten von Schwangerschaft ab
Unter Mikrozephalie versteht man eine Entwicklungsbesonderheit beim Menschen, bei der der Kopf eine vergleichsweise geringe Größe aufweist (Foto: Reproducao)
Die Fälle möglicher Schädelfehlbildungen (Mikrozephalie) bei Neugeborenen sind im südamerikanischen Land Brasilien innerhalb einer Woche sprunghaft um 16 Prozent auf 2.782 angestiegen. Die Gesundheitsbehörden vermuten einen Zusammenhang mit dem von Mücken übertragenen Zika-Virus und sprechen von einem beispiellosen Phänomen, das bereits 40 Todesfälle verursacht hat und das Leben von Tausenden Babys bedroht. Staatsoberhaupt Dilma Rousseff hat einen landesweiten Notfallplan in Gang gesetzt, das fünftgrößte Land der Welt ist in Alarmbereitschaft.
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Die Bedrohung durch das Virus ist so groß, dass Ärzte Frauen dazu drängen, nicht schwanger zu werden. „Es ist eine sehr persönliche Entscheidung, aber in diesen Zeiten der Unsicherheit raten/empfehlen wir Familien, ihre Planung bezüglich einer Schwangerschaft zu verschieben“ so Angela Rocha, Kinderärztin und Spezialistin für Infektionskrankheiten im Hospital Alemão Oswaldo Cruz in São Paulo.
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