Vulkan „Nevado del Ruiz“ in Kolumbien: Innlandsflüge abgesagt – Flughäfen gesperrt

Der kolumbianische Vulkan „Nevado del Ruiz“ zeigt seit dem Donnerstag (24.) erhöhte seismische Aktivität und hat in den letzten Stunden gewaltige Mengen von Asche ausgeworfen. Aufgrund der Aschewolke haben die Behörden drei Flughäfen in der sogenannten Kaffee-Region“ temporär geschlossen, über dem Krater des 5.389 Meter hohen Kolosses steht eine dichte Gas- und Aschesäule. Nach Angaben eines Sprechers der Fluggesellschaft „Avianca“ wurden bisher 20 Inlandsflüge abgesagt.

Am 13. November 1985 ereignete sich im südamerikanischen Land eine Katastrophe von gewaltigem Ausmaß. Rund zweieinhalb Stunden nach Ausbruch des Vulkans Nevado del Ruiz rollte eine Schlammlawine durch die 47 Kilometer entfernte Stadt Armero und begrub mehr als 5.000 Gebäude unter Tonnen von Schlamm und Geröll. Etwa 25.000 Menschen fanden den Tod, besondere Aufmerksamkeit bekam die 12-jährige Omayra Sánchez. Das Mädchen steckte drei Tage lang in einer Schlamm- und Schuttgrube fest, ihr Todeskampf wurde weltweit von den Medien mitverfolgt und in Echtzeit in die heimischen Wohnzimmer übertragen.