Ein argentinischer Bauer hat bei einem Weihnachtsspaziergang einen unerwarteten und einzigartigen Fund einer Fossilie gemacht. Was er zunächst für ein Dinosaurierei gehalten hat, ist jedoch mit großer Wahrscheinlichkeit der gigantische Panzer des prähistorischen Vorgängers der in Südamerika verbreiteten Gürteltiere.
In einem Interview eines argentinischen Fernsehsenders hat ein Experte mittlerweile bestätigt, dass es sich bei dem Fund um den Panzer eines Glyptodon handeln könnte, einem längst ausgestorbenen Verwandten der Gürteltiere. Glyptodone haben über etwa zwei Millionen Jahre hinweg die Pamparegion Südamerikas besiedelt und sind vor 8.000 bis 10.000 Jahren ausgestorben, wie Experte Fernando Oliva erklärt. Auch eine Gruppe von Paläontologen schätzt, dass der Fund etwa 10.000 Jahre alt sein könnte und spricht von einem großen Wert für die Paläontologie.
Die pflanzenfressenden Säugetiere aus der Urzeit konnten anders als die heutigen, wesentlich kleineren Gürteltiere eine Körperlänge von drei Metern erreichen und über eine Tonne wiegen. Der bei der argentinischen Stadt Carlos Spegazzini gefundene und nahezu intakte Panzer misst jedoch etwa einen Meter Länge.
Antonio Nievas hat ihn zufällig am Flußufer nahe seines Hauses gefunden, etwa 40 Kilometer südlich von Buenos Aires. Zuerst habe er nur einen Teil davon gesehen und das dunkelgraue Gebilde für einen Stein gehalten. Vorsichtig hat er diesen freigelegt, um ihn nicht zu beschädigen. Als er ihn mit Wasser gewaschen hatte, glaubte er, ein Dinosaurierei gefunden zu haben, wie er in Medienberichten erzählt. Zu sehen sind auf dem vermeintlichen Dinosaurierei jedoch die schuppenartigen Einkerbungen eines Gürteltierpanzer, was nach einer Fernsehausstrahlung die Paläontologen auf den Plan gerufen hat.
Leider kein Kommentar vorhanden!