Argentinien und Uruguay wollen 2030 gemeinsam die Fußball-Weltmeisterschaft ausrichten. Dass das Datum ausgerechnet auf 2030 fällt liegt an einem Jubiläumswunsch Uruguays. Schließlich hat die WM 1930 ebenso in Uruguay stattgefunden und das südamerikanische Land sich dabei den Titel geholt.
Ausgeklügelt haben die beiden Staatschefs ihre gemeinsame WM-Kandidatur beim ersten offiziellen Besuch des argentinischen Präsidenten, Mauricio Macri, im Nachbarland Uruguay. Nachdem Macri und Uruguays Präsident, Tabaré Vásquez, zunächst in der Präsidentenresidenz im Parque Anchorena hinter verschlossenen Türen über wirtschaftliche Belange und Kooperationen in verschiedenen Bereichen diskutiert haben, kam kurz später die Ankündigung zur Austragung der Weltmeisterschaft just zum 100-jährigen WM-Jubiläum Uruguays.
Dass die beiden Länder die WM 2030 gemeinsam ausrichten wollen, begründete Macri mit einer Konsolidierung der nachbarschaftlichen Beziehungen nicht nur auf wirtschaftlicher Ebene, sondern ebenso auf der sportlichen und kulturellen Ebene, wie er es ausdrückte.
Neben Uruguay war auch Argentinien bereits Gastgeber einer Fußball-Weltmeisterschaft. Im Jahr 1978 hat es dabei ebenso den Titel gewonnen. Seinen zweiten Titel eroberte das Land Messis 1986 in Mexiko. Urugay holte sich seinen zweiten Titel 1950 in Brasilien.
Bis die Entscheidung zur WM fallen wird, müssen sich die beiden südamerikanischen Länder allerdings noch gedulden. Nachdem der Auswahlprozess inmitten des Fifa-Korruptionsskandals für 2026 im Juli unterbrochen wurde, dürfte die Wahl erst im Mai 2017 stattfinden. Damit dürfte die Entscheidung über den WM-Gastgeber im Jahr 2030 erst 2021 fallen.
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